Surfen auf Föhr (eigene Aufnahme)
Kennt ihr das? Endlich Ferien? Urlaub mit der Familie – und doch ist es irgendwie langweilig? So ging es mir jedenfalls dieses Jahr. Ich verbrachte meine Sommerferien auf der Insel Föhr bei eher mäßig gutem Wetter. Genaugenommen war es nicht viel wärmer als 15 Grad, wolkig und windig. Was tun?
Eher zufällig wurde ich als echte Landratte auf Windsurfing aufmerksam. Eine Surfschule am Strand nahe unserer Ferienunterkunft bot eine „Schnupperstunde“ für interessierte Windsurf-Neulinge an.
Da ich generell sportbegeistert bin, entschloss ich mich zur Teilnahme. Wegen zu starken Windes fand die Schnupperstunde am Strand im Sand statt und nicht auf dem Wasser. Es war echt schwer, das Segel in Position zu bringen und gegen den Wind zu halten, hat aber riesen Spaß gemacht. Deshalb meldete ich mich zum Windsurf-Kurs an – und kann das nur allen Sportbegeisterten empfehlen.
Der Kurs beginnt mit Aussuchen des passenden Bretts und Riggs. Das Rigg besteht aus Segel, Mast und Gabelbaum (das ist die Lenkung des Surfbretts). Außerdem muss ein passender Neoprenanzug gefunden werden.
Und schon geht’s in einer kleinen Gruppe direkt in der ersten Stunde aufs Wasser. Erfahrung mit dem Skate- oder Waveboard sind da sicherlich von Vorteil, denn es ist gar nicht ganz einfach, sich überhaupt auf dem Brett zu halten. Zu viel Wind erschwert das Surfen, zu wenig Wind ist aber auch nicht gut. Du lernst jedoch mit jeder Situation zurecht zu kommen. Bald gelingt dir Surfen in verschiedene Richtungen (Kurse) entsprechend dem Wind, beschleunigen, langsamer werden und zu wenden. Durch den Neoprenanzug ist es auch nicht kalt.
Der Kurs schließt mit einer Prüfung ab und du erhälst deinen International Basic Licence Grundschein. Damit kannst du nun weltweit Surfbrett und Ausrüstung ausleihen und alleine aufs Wasser gehen. Auch bei uns am Rhein gibt es Surfschulen, die Kurse für Anfänger und für Fortgeschrittene anbieten.
Los, sportbegeisterte Landratten, traut euch! Es macht riesen Spaß!
Timo F. (10. Kl)