„In Chemie ’ne zwei, in Mathe ’ne drei plus und in Deutsch ’ne eins. Ich glaub das wird mein bestes Zeugnis überhaupt!“ – „Läuft bei dir.“
Ob morgens in der Schule, mittags unterwegs oder abends zu Hause. Wir kommunizieren ständig mit den Menschen in unserer Umgebung. Sprache ist hierbei ein wichtiges Mittel – und immer im Wandel, was gerade an der Jugendsprache zu erkennen ist. Seit 2008 kürt Langenscheidt jährlich ein „Jugendwort des Jahres“. Das erste lautete „Gammelfleischparty“ und wird heute, nach gerade mal sechs Jahren, nicht mehr gebraucht und die Bedeutung dürfte auch weitgehend unbekannt geworden sein, zumindest bei den Jugendlichen, die am diesjährigen Voting teilgenommen haben. Das Wort „Gammelfleischparty“ ist eine eher weniger elegante Umschreibung für die von vielen Jugendlichen belächelten Ü30 Partys.
Im diesjährigen Rennen folgten „Gönn dir“, „Hayvan“, „Selfie“ und „Senfautomat“ dem Gewinner
. Eigentlich erstaunlich, dass es das Wort „Hashtag“ nicht unter die Top 5 geschafft hat, denn „gehashtagt“ wird am laufenden Band im Netz. Ob auf Facebook, Twitter oder Instagramm, ob von großen Stars oder Normalsterblichen.
Einen tieferen Sinn hat das ganze vielleicht nicht und es wird dem auch keine grenzenlose Aufmerksamkeit geschenkt, aber meiner Meinung nach ist es interessant zu sehen, wie stark sich die Jugendsprache verändert, wie schnell neu erdachte durchaus kreative Wörter in unseren Wortschatz des täglichen Sprachgebrauchs aufgenommen und auch wieder gestrichen werden. Jetzt lässt sich erst wieder ein Jahr abwarten, bis das Jugendwort des Jahres 2015 gekürt wird. Vielleicht habt ihr auch schon Vermutungen, welches es dieses Jahr unter die Top 5 schaffen wird?! Um Vorschläge wird gebeten!
Naomi H. (10)