Amok-Alarm nach Facebook-Post

Wie ihr alle mitbekommen habt, gab es am Donneratag eine Amok-Drohung, weshalb kein normaler Unterrichtstag stattfand.
Gegen 23.15 Uhr am Mittwoch, den 15.02.2012,  hatte ein Schüler eine wohl vage formulierte Amok-Drohung auf Facebook gesehen, woraufhin dessen Mutter sofort die Polizei informierte. Zwar habe der Junge, den die Polizei bei dem nächtlichen Polizeieinsatz in  in Gewahrsam nahm, die Drohung eingeräumt, den Ermittlungen zu Folge – was die Rheinpfalz berichtet – habe aber keine ernste Gefahr bestanden: Bei einer Wohnungsdurchsuchung habe man keine Anhaltspunkte für eine geplante Umsetzung der Drohung gefunde. Als Motiv gab der 15-jährige Hänseleien in der Schule an.

Sowohl in seiner ehemaligen Schule, also dem Käthe, als auch in der Realschule Plus, die der Schüler derzeit besucht, herrschte am darauffolgenden Morgen große Verunsicherung und die Gerüchteküche brodelte, denn kaum einer wusste über den tatsächlichen Stand der Dinge Bescheid. Zwar sollte der Unterricht regulär ablaufen, dies war jedoch auf Grund der polizeilichen Untersuchungen und dem allgemeinen Durcheinander kaum möglich und den Eltern wurde es letztendlich freigestellt, ob ihre Kinder den Unterricht in dieser Ausnahmesituation besuchen sollen. Die Schulleitung betonte, dass zu keiner Zeit eine ernste Gefahr für die Schüler bestand da sie permanent mit der Polizei in Kontankt war und über die neusten Ergebnisse informiert wurde. Glücklicher Weise war es anscheinend „nur“ eine leere Drohung, die uns dennoch Grund zum Nachdenken gegeben hat und die schon laufenden neuen Maßnahmen zum Schtz vor Amokläufen noch einmal beschleunigt hat. Übrigens: An besagtem Tag verzeichnete unsere Schülerzeitung 300 Zugriffe. Weitere Infos zu den Geschehnissen am Donneratag lest ihr demnächst bei uns.

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5 Antworten zu Amok-Alarm nach Facebook-Post

  1. TheNightflyer sagt:

    Vielleicht sollte man Schüler erst mal vor den Mobbing-Attacken ihrer Mitschüler schützen. Meist hat sich die Sache mit dem Schutz vor Amokläufen dann schon quasi von selbst erledigt.

  2. saddy sagt:

    Mobbing macht Spaß. Gemobbt werden ist doof. Beides schon erfahren, lebt mit den Konsequenzen und hört auf rumzuweinen (Y)

  3. HeavyMetal sagt:

    Na die ganzen Mobber lachen sich nu ins Fäustchen, immerhin wurde vor Gericht aus Recht Unrecht gemacht. die wahren Verantwortlichen für diese Reaktion sind mal wieder unbestraft davongekommen.. da sieht man mal wie weit es schon mit dem Staat gekommen ist. Statt sich den Problemen der Schüler anzunehmen kriegen die noch eins aufm Deckel durch einen im Alltag gebräuchlichen Satz.

  4. Ralf sagt:

    Genau! Der Schüler ist schliesslich ein Mobbingopfer!
    Erst das mobbing durch andere Schüler hat hin dazu gebracht, sich auf Facebook so zu äussern. (Das Wort Amok ist übrigens normaler Jugendslang. Meine Neffen, die ein Gymnasium besuchen, sprechen das Wort Amok auch mal aus)

    Hierbei hat der Schüler sogar die Lehrer darüber informiert, das es gemobbt wurde und die Schule hat es einfach ignoriert!

    Die Aachener Richter, genauer zuerst die Staatsanwaltschaft hätten die Mobber anklagen und bestrafen sollen und nicht den gemobbten Schüler.

    Im Grunde haben die Mobber hier doppelt gewonnen, ja sie fühlen sich doppelt bestätigt! Und ich nehme an, sie werden weiterhin mobbing betreiben.

  5. Redaktion sagt:

    Nachtrag der Redaktion: Vor kurzem gab es in Aachen einen ähnlichen Vorfall. Dank google & Co. und mangelnder Recherche wurde unsere Schülerzeitung mit diesem Vorfall in Verbindung gebracht, weshalb wir seit 8.5.2012 mit Kommentaren und Beleidigungen überhäuft werden. Für alle, die hier vorbeisurfen: Unsere Schülerzeitung erscheint in Neustadt a.d. Weinstraße und nicht in Aachen.