Englandfahrt 2023 „Sittingbourne“

Die Gruppe an den White Cliffs of Dover (Foto: VOG)

60 Siebtklässler fuhren vom 8. bis 13. Oktober 2023 zusammen mit Frau Kreuder, Frau Kelleter, Herrn Stark, Herrn Pfrengle und unserem Schulleiter Herrn Vogt, der spontan für eine erkrankte Lehrkraft eingesprungen war, nach England.

Die Fahrt startete um 7 Uhr morgens am Böbig Parkplatz. Nachdem alle Koffer verstaut und die Reisepässe vorgezeigt waren, begann die Fahrt in Richtung England. Nach der ersten Etappe bis Köln, bei der es einen Fahrerwechsel gab, fuhren wir weiter zur Fähre nach Calais in Frankreich. Die Fahrt verlief problemlos und am Zoll angekommen, mussten wir dann unsere ersten Sätze auf Englisch sagen und die Pässe vorzeigen.
Auf der Fähre gab es dann für alle kostenloses Essen und Getränke, was uns Kinder sehr gefreut hat. Auch das kostenlose WLAN auf dem Schiff kam gut an! 😉 Nach der relativ ruhigen Überquerung des Ärmelkanals konnten wir voll durchstarten nach Sittingbourne, allerdings auf der linken Seite und durch die Zeitumstellung eine Stunde zurück. In Sittingbourne wurden die ersten Kinder dann gespannt von ihren Gastfamilien empfangen! Nur vier Gruppen wurden weiter nach Minster-on-Sea  gefahren und erst dort von ihren Gastfamilien herzlich empfangen.

  1. Ausflug (Hastings):

Am ersten Tag stellte man schon morgens im Bus fest, dass die meisten mit ihrer Familie sehr zufrieden sind. Heute ging es nach Hastings, wo im Jahre 1066 eine Schlacht der Angelsachsen und Normannen stattfand, bei der die Normannen gewannen. Dieses Spektakel spielten wir in zwei Gruppen nach.
Nach einer kleinen Pause fuhren wir in die Innenstadt zu einem kleinen, unscheinbaren „Tea Museum“. Hier durften wir die Geschichte vom Englischen Tee erfahren und diesen auch mit Scones testen. Scones sind ein englisches Gebäck, das man mit Sahne und Marmelade zum Tee isst. Diese Erfahrung war besonders lustig, weil unsere Lehrer/innen einen traditionellen Tanz aufführen mussten, der uns sehr zum Lachen brachte.
Nachdem jeder einen Lachkrampf hatte, liefen wir zum nahegelegenen Strand und konnten in der Sonne nur mit T-Shirt entspannen. Für Strandspiele wurde durch die Lehrer/innen auch gesorgt. Danach fuhren wir wieder zu den Familien. Nach diesem ersten erlebnisreichen Tag waren wir alle froh, nun schlafen zu können!

  1. Ausflug (London):

Am Tag darauf stand unser Londontag bevor und alle haben sich sehr darauf gefreut. Nach einer etwas längeren Parkplatzsuche waren wir direkt beim „Nullmeridian“ der Erde im Greenwich Park angelangt. Der Nullmeridian ist die Linie, die die Osthalbkugel von der Westhalbkugel trennt. Danach war eine Bootsfahrt auf der Themse geplant, bei der wir bereits verschiedene Sehenswürdigkeiten endecken konnten, wie z.B. den Big Ben, die Tower Bridge oder das London Eye. Angekommen bei Westminster Pier liefen wir zum Trafalgar Square, in dessen Umgebung wir für eine Stunde alleine die Stadt erkunden durften. Anschließend trafen wir uns wieder und gingen durch den St.James‘s Park zum Buckingham Palace. Auf unserem Weg haben wir über 40 Eichhörnchen 🐿️ gezählt, die sehr zahm waren. Am Buckingham Palace selbst konnten wir die typischen „King’s Guards“ mit roter Uniform und Bärenfellmützen stehen sehen und hinter einem Fenster brannte sogar Licht, und eine Person hat uns zugewunken! Doch wer es war konnte man leider nicht erkennen, jedoch geht das Gerücht herum, dass es Queen Camilla war! Nachdem alle ausdiskutiert hatten, wer da wirklich hinter dem Fenster stand, gingen wir zu unserem letzten Stopp des Tages: Covent Garden. An diesem durften wir noch einmal für eine Stunde frei die Umgebung erkunden. Am Abend liefen wir schließlich auf einer Brücke über die Themse zu unserem Bus zurück. Bis in den späten Abend hinein waren wir unterwegs. An diesem Tag waren sehr viele von uns froh, dass sie nun noch etwas zum Essen bekamen und dann schlafen konnten.

Impressionen aus London (Foto: Amelie S.)

  1. Ausflug (Dover):

Der dritte Tag brachte nicht ganz so gutes Wetter wie die vorherigen mit, doch das machte uns nichts aus, denn heute ging es nach Dover. Als erstes besuchten wir das Dover Castle. Auf dem Gelände des Dover Castle gab es außerdem auch die „Wartime Tunnels“, die auch als Krankenhaus genutzt wurden – und die durchquerten wir als erstes. Schon beim Hineingehen war das Interesse geweckt, die Geschichte von einem Piloten aus dem 2. Weltkrieg zu erfahren, der mit seinem Flugzeug abgestürzt war und nun hier eingeliefert wurde. Um das Ganze so realistisch wie möglich zu machen, gab es Soundeffekte und alles wurde so gelassen, wie man es früher auch aufgefunden hätte. Doch vielen waren die Effekte nicht so ganz geheuer, weil man auch nicht wusste, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet. Auf Grund dessen waren einige erleichtert, als sich die Tunnelführung dem Ende zuneigte. Doch der Besuch des Dover Castle war noch nicht vorbei, schließlich hatten wir das Schloss noch gar nicht besichtigt. Das Schloss sah von innen nicht ganz so prunkvoll wie andere Schlösser oder Burgen aus, doch trotzdem war es sehr interessant. Nach einer Stärkung fuhren wir zu den Dover Cliffs. Hier liefen wir einen spektakulären Weg entlang. Nach einer Weile drehten wir wieder um und liefen zurück, allerdings mit Gegenwind und das war nicht so angenehm. Kurz vor dem Bus legten wir noch eine kleine Pause in einem Bistro ein. Danach fuhren wir zurück zu den Familien.

  1. Ausflug (Canterbury):

Unser letzter Ausflug ging nach Canterbury. Hier besichtigten wir als erstes die Kathedrale, dafür bekamen wir kleine Tablets, auf denen wir uns alle Informationen anhören konnten. Für manche war dieser Ort nicht nur bedeutend, weil hier der Erzbischof Thomas Becket im Jahre 1170 erstochen wurde, sondern auch weil hier eine Harry Potter Szene gedreht wurde, die allerdings durch eine andere ersetzt wurde. Doch hauptsache die Schauspieler/innen waren irgendwann einmal hier gewesen… 😉

Canterbury Cathedral (Foto: Amelie S.)

Nachdem wir in der Kathedrale waren, durften wir die Stadt alleine besichtigen. Hier gab es viele Geschäfte und hübsche kleine Gassen! Nach abgelaufener Zeit trafen wir uns wieder vor der Kathedrale. Schon etwas früher als an den anderen Tagen fuhren wir wieder zurück, um noch für die Rückfahrt einkaufen gehen zu können. Der heutige Abend war leider der letzte Abend bei unseren Familien und am nächsten Morgen ging es wieder zurück. Deshalb mussten wir noch Koffer packen, bevor wir dann das letzte Mal in England zu Bett gingen.

Abreise:

Um die gleiche Zeit wie jeden Morgen davor ging die Fahrt los, zunächst Richtung Dover zum Hafen. Nachdem wir durch den Zoll waren, wurde auch schon angekündigt, dass die Fähre aufgrund des hohen Wellengangs eine Stunde Verspätung haben wird. Gerade wollten wir zu den Toiletten laufen, da verabschiedete sich das englische Wetter von uns in dem es einen heftigen Regenguss gab. Völlig durchnässt kehrten wir von den Toiletten zurück. Ab da stand fest, am Freitag den 13. zurückzufahren war nicht die beste Idee! 😉

Endlich auf der Fähre wurden die ersten bereits nach 5 Minuten seekrank. Das war definitiv die unentspannteste Schiffsüberfahrt, die wir je erlebt haben!🤢 Endlich wieder auf dem Festland ging die Reise weiter durch Frankreich und Deutschland. Auf dem Weg standen wir öfters mal im Stau, aber ansonsten hat uns der Freitag der 13. keine Probleme mehr bereitet. Nach einem Fahrerwechsel bei Köln bei einer Raststätte ging die Fahrt weiter nach Neustadt. Ca.16 Stunden lagen hinter uns als wir endlich in Neustadt ankamen und uns die Eltern um 1:15 Uhr in der Nacht empfingen. Völlig erschöpft von der Reise fuhren alle nach Hause.

Bei einer Umfrage wurde klar, dass allen diese Fahrt sehr gut gefallen hat und dass London für die meisten das Highlight war, dicht gefolgt von Canterbury. Dover landete mit vier Stimmen auf dem dritten Platz und Hastings mit zwei Stimmen auf dem vierten Platz. Jedoch haben mit den Lehrer/innen nur 56 von insgesamt 65 Personen abgestimmt.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen begleitenden Lehrerinnen und Lehrerin herzlich bedanken, dass sie das jedes Jahr FREIWILLIG mit uns machen.

Amelie S. (Kl. 7c) und Lenia B. (Kl. 7c)

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