Live free or die! – ManEx 2023/24

Die ManEx-Gruppe am Strand (Foto: SCH)

Auch dieses Jahr flogen wieder 16 Schülerinnen und Schüler in die USA und führten den seit 1990 bestehenden Austausch (Manchester Exchange) fort. Das Programm basiert auf dem Kontakt zwischen dem KKG und den High Schools in Manchester, New Hampshire, und bestand aus einem zweieinhalbwöchigen Aufenthalt in Gastfamilien und einem abschließenden dreitägigen Aufenthalt in New York City. 

Am 30. September ging es los: Wir trafen uns am Hauptbahnhof und fuhren mit der Regionalbahn nach Mannheim, um dann in Richtung Frankfurt Airport umzusteigen. Der Flug verlief relativ gut und wir landeten gegen 16 Uhr Ortszeit und Boston, Massachusetts.

Manchester

Wir freuten uns riesig auf das erste Treffen mit den Gastfamilien, waren aber zum Großteilnach der langen Anreise und dem damit verbundenen Jetlag völlig k.o. . Als wir schließlich in Manchester ankamen und uns die Gasteltern in Empfang nahmen, waren dann aber alle Anstregungen während des Flugs vergessen.

Den ersten Tag durften wir mit unseren Gastfamilien verbringen, um diese besser kennenzulernen und uns ausruhen zu können, bevor es dann mit dem regulären Austauschprogramm weiterging: Viele besuchten an diesem Tag eine typisch-amerikanische Fair (eine Art Jahrmarkt), andere fuhren bis an die Küste nach Maine, um die dortige Spezialität Lobster (Hummer) zu probieren.

Während den nächsten zwei Wochen hatten wir viele Ausflüge mit unserer deutschen Gruppe und besuchten Orte wie das State House of New Hampshire, einen Nationalpark in Vermont oder die Feuerwehrstation in Manchester. Das Highlight allerdings war für die meisten der Tag in Boston oder das „whale watching“ in Gloucester. Einige besuchten auch ein Basketball Spiel der berühmten Boston Celtics.

In den High Schools verbrachten wir insgesamt vier Tage und hielten dort auch Präsentationen, um für Interessenten am Gegenbesuch in Neustadt im Frühling nächsten Jahres zu werben.

Am letzten Tag trafen wir auch die Bürgermeisterin von Manchester, welche uns ein paar Fragen zum Austausch stellte, und gingen mit ein paar High-School-Schülern bzw. den Gastgeschwistern ins Bowling Center. Abends gab es dann ein Abschlussessen in der High School mit den Gasteltern, an dem auch ein paar Tränen flossen. Man merkte, was für eine enge Beziehung viele von uns zu ihren Gastfamilien entwickelt hatten, auch wenn es nur ein Aufenthalt von 2 1/2 Wochen war.

New York oder „Big Apple“

Schweren Herzens, aber auch mit Vorfreude brachen wir dann also am nächsten Morgen mit einem klassischen amerikanischen Schulbus nach Boston auf, um dann mit dem Zug nach New York zu fahren.

Auch wenn wir nur drei Tage in New York waren, haben wir dennoch einiges erlebt, was bei dieser Stadt wohl keine Überraschung ist. Nach der Ankunft und dem Gepäckabladen im Hotel ging es zu allererst zum berühmten Times Square, welcher nicht einmal 15 Minuten Fußweg von unserem Hotel entfernt war. Diese zentrale Lage brachte viele Vorteile mit sich und wir konnten auch die nächsten Tage in Gruppen New York erkunden, ohne zwingend auf die U-Bahn angewiesen zu sein. Ein Besuch im Broadway Musical (Michael Jackson), die Erkundung der Aussichtsplattform im One World Trade Center und eine Fahrt mit der Fähre zur Freiheitsstatue standen ebenfalls auf dem Programm.

Es gab hier ebenfalls die Auswahl zwischen einem Basketball Spiel der New York Knicks im Madison Square Garden oder einem Eishockey Spiel der New York Islanders in der neuen UBS Arena, welche für alle auch eine besondere Erfahrung waren.

Am 20. Oktober war es dann schließlich soweit und wir mussten, nachdem wir vormittags noch ein wenig Freizeit genossen hatten, unsere Koffer packen und in Richtung Flughafen aufbrechen. Auch wenn dies für alle kein leichter Abschied war, freute man sich doch auf zwei wesentliche Dinge: die eigene Familie wiederzusehen und deutsches Essen!

Ein großes Dankeschön geht an die Schulleitung, die diesen Austausch für die KKG Schülerinnen und Schüler anbietet, vor allem aber an Herrn Holzmann und Herrn Lommert, welche für die komplette Planung, Organisation und Durchführung zuständig waren und mit ihrer lustigen und lockeren Art einen tolle Fahrt für uns ermöglicht haben. Wir hoffen, dass wir den beiden nicht allzu viele Nerven gekostet haben – Stichwort Pass 😉

Abschließend kann man sagen, dass ich wohl für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer spreche, wenn ich behaupte, dass dieser Austausch eine der bereicherndsten Erfahrungen war, die wir in unsere Schullaufbahn machen durften. Wir hatten sehr viel Spaß und haben zusammen mehr als besondere Eindrücke gesammelt.

Ich habe auch für eine Online Zeitung von Manchester einen Artikel geschrieben, in dem ich über Unterschiede zwischen Nordamerika und Deutschland, die wir während dem Aufenthalt dort festgestellt haben, berichte. Den Link dazu findet ihr hier.

Übrigens: Der Spruch „Live free or die“ ist das offizielle Motto des US-Bundesstaates New Hampshire und soll die Idee der Freiheit und Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten unterstreichen. So ist es in New Hampshire beispielsweise erlaubt ab der Volljährigkeit unangeschnallt Auto zu fahren.

Amelia Schultes (11. Jgs.)

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