So wählt das Käthe: Juniorwahlen 2021

In der letzten Woche fanden am Käthe die Juniorwahlen statt. Anders als bei den Bundestagswahlergebnissen fielen die Ergebnisse recht eindeutig aus.

Juniorwahl?

Die Juniorwahl ist ein seit 1999 etabliertes Projekt zur politischen Bildung in Schulen. Nach einer unterrichtlichen Vorbereitung bildet sie –  parallel zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen stattfindend – den Projekthöhepunkt. Wenn dann die Ergebnisse der jeweiligen Wahl feststehen, werden diese mit den Ergebnissen der Juniorwahl verglichen und es werden Gründe für ähnliche oder wiederum verschiedene Wahlergebnisse gesucht.

Warum es die Juniorwahlen überhaupt gibt, ist eine wichtige und interessante Frage, welche ganz einfach beantwortet werden kann: So soll die Juniorwahl uns dazu bringen, sich mehr für die echten Wahlen und Politik im Allgemeinen zu befassen. Es gibt schon einige Studien, welche beweisen, dass die Juniorwahlen ihre Wirkung zeigen, etwa weil es zum Beispiel  immer mehr Wahlbeteiligung von Jugendlichen gibt. Ein einfacher, aber sehr wichtiger Grund ist auch die Tatsache, dass die Juniorwahlen vielen Schülern Freude bereitet, was dazu führt, dass auch im Privaten mehr über Politik gesprochen wird.

Und so funktioniert´s:

Die Wahlkabine im 3. OG (Foto L.N.)

Die Schülerinnen und Schüler eignen sich im Sozialkundeunterricht mithilfe ihrer Lehrerkraft Wissen bezüglich der zur Wahl stehenden Partein an, um sich anschließend eine eigene, möglichst nicht durch andere beeinflusste Meinung zu bilden. Jeder Schüler erhält eine sogenannte Wahlbescheinigung, die zum Tag der Wahl unbedingt mitgenommen werden muss. Im Wahllokal bekommt man dann wie üblich einen Stimmzettel, im Fall der Bundestagswahl mit Erst- und Zweit Stimme, den man, nachdem man seine Kreuzchen gesetzt hat, in die Wahlurne wirft.

So wählte das KKG

Grafik: Stefan Broscheit

Unsere Analyse

Wenn man sich die Statistiken unserer Schule ansieht fällt eines direkt auf: Die Ergebnisse sind im Gegensatz zur echten Bundestagswahl recht eindeutig.                             
Nicht nur das Ergebnis der Juniorwahl hat sich sehr von dem der Erwachsenen unterschieden, auch das der  Jung-/ und Erstwählern tat dies.
Nun gibt es unterschiedliche Sichtweisen/Reaktionen darauf, doch eines steht fest: Junge Menschen wollen politische Veränderungen für dieses Land!
               
Sehr aussagekräftig waren die hohen Prozentzahlen für die Grünen und FDP. Mit 26% (Grüne) und 21% (FDP) haben sich diese Parteien am KKG durchgesetzt
und mit zusammengerechnet rund 11% besser abgeschnitten als ihre Pendants bei der Bundestagswahl.    
                                                                                                                    
Die Grünen sind bekannt für ihren großen Einsatz in Sachen Klimaschutz, genau wie die junge Generation es auch ist, was man beim letzten Klimastreik wieder einmal deutlich vor Augen geführt bekommen hat.
Ein wichtiger Punkt bezüglich des guten Abschneidens der FDP liegt in der Digitalisierung und Modernisierung, was sich natürlich bei vielen Jugendlichen auf große Resonanz stößt.

Nun bleibt also abzuwarten: Werden sich die Parteien bei der Koalitionsbildung auf das Ergebnis der Jugend berufen oder wird es doch anders kommen?    

Grafik: Stefan Broscheit

 

Abschließend kann man also sagen: Die Juniorwahl ist keine eintönige und langweilige Sache, sondern fördert die Meinungsbildungsfähigkeit junger Menschen mit Spaß und eigenem Interesse.

„Eines der wenigen gut durchdachten Projekte der politischen Bildung“

www.juniorwahl.de

Weitere Informationen findet ihr auf https://www.juniorwahl.de

Amelia S. / Leonie N. (9. Jgs.)

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