Ein Konzert, drei Big Bands – Der Big Band Summit 2012

Treffpunkt dieses Jahr war Jüchen (NRW). Die Reise beinhaltete neben dem Konzert auch noch 2 Städtetouren durch die unweit entfernt liegenden Städte Düsseldorf und Köln. Es war außerdem nach dem Saalbaukonzert im vergangenen November das letzte Konzert in der „alten Besetzung“ da nun die Abiturienten aus der Band ausscheiden mussten.

Am Donnerstag, den 1. März, ging es los, direkt nach der Schule wartete der große zweistöckige Bus mit den Schülern der Big Band des Rittersberg-Gymnasiums aus Kaiserslautern vor der Schule. Im Eiltempo ging es dann im Nebel nach Jüchen, damit die Bands auch pünktlich zum großen Konzert am Abend ankommen würden, um  einen Soundcheck machen zu können. Nach drei guten und entspannten Stunden Busfahrt musste dann alles ganz schnell gehen: Umziehen, Essen, Soundcheck, all das geschah in Rekordzeit. Die ersten Zuschauer warteten schließlich schon gespannt auf dieses außergewöhnliche Konzert. Wo sonst sieht man schon einmal drei Big Bands zusammen auf einer Bühne? Die KKG Big Band unter der Leitung von Hr. Koppenhöfer, Die Big Band des Rittersberg Gymnasiums Kaiserslautern unter der Leitung von Hr. Lücke und die Big Band des Gymnasiums Jüchen unter  der Leitung von Herr Enderle hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm zu bieten. Nicht nur gegen Ende hin jagte ein Höhepunkt den nächsten. Die Bands wechselten sich beim Spielen ab, nach jeweils drei Stücken machte die nächste Band weiter, und das in zwei Runden. Da, wie erwähnt, alle Musiker auf der Bühne waren, konnte jeweils ein flüssiger Übergang ohne lange Umbaupause erfolgen. Eine weitere Besonderheit bei diesem Konzert in der Peter-Giesen-Halle in Jüchen war die Live-Berichterstattung des WDR. Während des Konzerts wurde zu einer Reporterin im Saal geschaltet, die in der Sendung „Lokalzeit“ live ihre Eindrücke schilderte.

Während des Konzerts wurde klar, welches hohe Level die drei Schülerbands hatten. Schwierige Titel wie der Funk-Klassiker „Down To The Nightclub“ (Tower of Power), der Chartbreaker „A Night Like This“ (Caro Emerald) oder das phänomenale „Music“ (John Miles) konnten die Big Band-Musiker sicher präsentieren und überzeugten auch mit ihrem Spaß am gemeinsamen Musizieren. Am Ende des Konzerts folgte außerdem noch eine Weltpremiere: Schon zum siebten Mal trafen sich nun die drei Bands für ein gemeinsames Konzert, doch noch nie spielten sie ein gemeinsames Stück… bis zu diesem Abend! „School Spirit“ hieß das aus den USA stammende Lied. Im Gegensatz zu den Funk-, Swing-, Jazz-, Latin- und Pop- Nummern des Abends war der Abschluss ein Marsch, der in den USA oft von „Schul-Big Bands“ gespielt wird. Es war ein beeindruckendes Bild, am Ende die drei Bands gemeinsam performen zu sehen. Um das Marsch-Flair überzeugend darzustellen, marschierten Stilecht die Schlagzeuger mit Becken durch den Saal. Es war also für die Musiker sowie für die Zuschauer ein außergewöhnlicher Konzertabend, und für die Abiturienten, die die Band leider verlassen, ein tolles Abschlusskonzert.

Danach gab es noch ein gemütliches Beisammensein, bevor die Bands in der Turnhalle des Gymnasiums in Jüchen ihr Nachtlager aufschlugen. Am Freitag hieß es „Sight-Seeing“ pur. Der Busfahrer stimmte mit einem Lied von Heino –  wohl nicht ganz ernst gemeint –  auf den Aufenthalt in Düsseldorf ein (Heino ist dort geboren). Nach einem Spaziergang am Rhein, bei leider mäßigem Wetter, wurden die Schüler in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens entlassen. Die „Längste Theke der Welt“, das Barviertel Düsseldorfs, hatte so früh morgens noch (oder auch gerade erst) geschlossen. Daher war vor allem eins angesagt: Shoppen. Auf der Königsallee fanden sich viele unterschiedliche Boutiquen, unter anderem der einzige „Abercrombie and Fitch“-Store in Deutschland. Am Nachmittag ging es nach Köln, die Bands stiegen direkt am berühmten Kölner Dom aus und posierten für das Gruppenfoto. Danach war auch hier der Nachmittag zur freien Verfügung, der zum Kennenlernen der Stadt genutzt werden konnte. Am Abend kehrten die Bands in das unglaublich große, verwinkelte sowie altbekannte „Früh“ direkt am Dom zum Abendessen ein.

Die Big Bands des KKG´s und des Rittersberg Gymnasiums in K´Lautern verbrachten also nach dem gelungenen Konzert noch einen schönen Tag in Düsseldorf bzw. Köln und zwei gemütliche Abende in der Turnhalle bevor es am Samstagmorgen wieder Richtung Pfalz ging. Wer jetzt Lust bekommen hat ein solches Konzert mit drei Big Bands mitzuerleben, hat Glück: Nächstes Frühjahr findet der „Big Band-Summit“ wieder in Neustadt statt. Die KKG Big Band wird aber schon vorher, z.B. am Weinstraßentag und im Saalbau, wieder zu hören sein, vorbeikommen lohnt sich.

Jonas-Luca König (MSS12 – KKG Big Band)

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