Tag der Mediensicherheit am 7. Januar 2010

Am 07. Januar versammelten sich alle Schuelerinnen und Schueler der Realschulen und Gymnasien von Neustadt im Saalbau, um in einem Vortag Informationen zur IT-Sicherheit zu bekommen.

Der Vortrag hatte mehrere Schwerpunkte: So wies Herr Schartner auf die Sicherheitsluecken von Handys hin. Zur Veranschaulichung „hackte“ er ueber Bluetooth sein Handy. Er konnte es fernsteuern, SMS lesen, Anrufe annehmen etc.

Im naechsten Schritt wurde auf Sicherheitsluecken am PC hingewiesen, die weder Firewall noch Passwort hatten. Allerdings demonstrierte er auch, dass man selbst einen Passwortschutz umgehen kann.

Ein weiteres Thema war die Anonymitaet im Internet. Dass diese nicht vorhanden ist, wurde den Schuelerinnen und Schuelern recht eindrucksvoll demonstriert: Viele waren geschockt, wie leicht man Daten sammeln und klauen kann.

Groeßere Firmen, so Schartner, beauftragten oft sogenannte Online-Detekteien mit dieser Aufgabe, um mehr ueber Bewerber zu erfahren. Daher riet er uns, vorsichtig mit unseren Daten im Internet umzugehen. Ein extremes Beispiel seien brisante Fotos, welche meist ungewollt ins Internet gelangten oder peinliche Gruppen, in denen man bei sozialen Netzwerken eingeschrieben sei. Das Schlimmste: Selbst Daten, die man loesche, wuerden oft irgendwo im Internet wieder auftauchen. Das Fazit lautete also: Was einmal im Internet ist, bleibt auch da!

Der naechste Punkt, den er ansprach, war das Chatprogramm ICQ. Mehrere Schueler hatten das Vergnuegen, in Aktion zu treten und unterhalb der Buehne ueber ICQ zu chatten. Allerdings – und das wussten die Nutzer nicht – konnte Herr Schartner den Chatverlauf mitverfolgen. Er informierte unterdessen, dass es immer wieder Paedophile gaebe, die soziale Netzwerke und Chatprogramme nutzen wuerden, um an Kinder zu gelangen.

Das naechste große Thema war „Internet und downloads“. Hauptsaechliches ging es dabei um illegalen Musik- und Filmdownload. In sogenannten Tauschboersen tauschen Internetbenutzer Musik und Filme aus. Dies ist natuerlich illegal, da es unter anderem gegen das Urheberrecht verstoeßt. Anhand der IP Adressen, die immer gespeichert werden, gehen Polizei- und Staatsanwaltschaften mit massiven Geldstrafen dagegen vor. Auch die Beschlagnahmung von Notebooks, PCs und Handys muss ein entlarvter Taeter ueber sich ergehen lassen. Allerdings, so der Referent, gaebe es auch legale Alternativen. Er nannte uns folgende Seiten: flatster.com, mp3.com etc. Auf diesen und vielen anderen Seiten werde die aktuelle Musik teils kostenlos, teils kostenpflichtig, vor allem aber legal angeboten.

Damit alle Schueler bzw. auch Eltern und Geschaeftsleute informiert werden konnten, veranstaltete die Firma 8com fuenf Vortraege. Fuer die Oberstufen fand der Vortrag freitagmorgens in der Berufsbildenden Schule in Neustadt statt. Zu betonen ist, dass alle Vortraege kostenlos waren. Herr Schartner hatte dieses Angebot der Stadt deshalb unterbreitet, weil er selbst aus Neustadt kommt und etwas fuer die IT-Sicherheit in Neustadt tun moechte. Die Klartext Redaktion fand den Vortrag sehr interessant. Besonders gefallen haben uns die Live Hacking Demonstrationen. Man konnte gleich sehen, dass man an gewissen Stellen angreifbar ist und das machte mehr Eindruck als nur „oede Theorie“. Mit diesen Infos im Hinterkopf denkt man doch oefter mal an die Sicherheit, wenn man im Internet surft bzw. am PC sitzt. Alle Tipps zum Schutz von Computern sind uebrigens auf der Firmenseite: www.8com.de zu finden. ©_Jonas-Luca K., 10c_Josephine S., 9a

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