Spieleempfehlung Frühjahr 2019: Into the Breach

Die Menschheit ist am Ende und steht vor ihren vollständigen Vernichtung. Dabei haben nicht CO2, Überbevölkerung oder Mikroplastik den Erdbewohnern zugesetzt, sondern die VEK. Und so gibt es nur einen Ausweg: Bereit für einen Zeitsprung?

Mit dieser zugegeben recht abenteuerlichen Story beginnt das Spiel, das mit seiner Pixelgrafik zunächst einmal nicht wirklich nach 2019 aussieht, sondern eher nach einem 90er-Jahre-Spiel.

Doch nicht nur der im Gegensatz dazu fesselnde Soundtrack, sondern vor allem das Spielprinzip an sich wissen einen zu fesseln: Begonnen wird zunächst mit der Auswahl der „Rift Walkers“, konkret drei Figuren (Mech, Panzer, Artillerie), die man mit auf die Zeitreise  nimmt.

Folgend wählt man den ersten von vier Erdteilen aus, auf dem man die Menschheit gegen die VEK, eine Art insektoide Spezies, verteidigen soll.

Nun gilt es, pro Region mehrere Level zu meistern. Dabei dauert das rundenbasiertes Spiel pro Runde nur wenige Züge, die (theoretisch) in wenigen Minuten gemeistert werden können. Konkret erscheinen pro Zug immer wieder neue gegnerische Figuren, die man aufgrund ihrer Übermacht nur teilweise zerstören oder auch verschieben kann, wodurch Angriffe verhindert werden beziehungsweise ins Leere laufen. Man erhält nämlich zu Beginn jeder Runde die Information, was welche gegnerische Einheit machen wird, sodass man eine Gegenstrategie entwickeln kann.

Klingt einfach, ist es aber nicht, denn: Die Menschheit kann nur überleben, wenn der „Power Grid“ nicht auf 0 fällt und nicht zu viele Menschen sterben. Wenn die Vek etwa ein Kraftwerk zerstören, sinkt der Power Grid um einen Punkt,  was aber  so auch im nächsten Level bleibt.

Sinkt er auf 0 oder gibt es zu viel Verluste, habt ihr verloren – und müsst einen neuen Zeitsprung wagen, soll heißen: neu anfangen! Das Speichern verschiedener Spielstände funktioniert nämlich nicht. Zum Trost dürft ihr aber eine der drei Figuren mit auf die nächste Reise nehmen.

Into the Breach weiß immer wieder zu fesseln: Da man sich immer in der Defensive befindet, muss abgewägt werden: Soll das Hochhaus (Bevölkerung) oder das Kraftwerk beschützt werden? Welche Einheit soll ich angreifen, welche verschieben?
Auch findet man ab und zu Zeitkapseln, die Energiekerne enthalten, mit denen man entweder den Power Grid aufladen oder eigene Einheiten mit neuen Fähigkeiten ausstatten kann.
So entpuppt sich das zunächst simple Spielprinzip als vielschichtiges „Zwischendurch-Spiel“, das man – ähnlich Schach – nur mit Logik bewältigen kann. Ach ja: Mit Blick auf das fehlende Speichern von Spielständen kann man Frustrationstoleranz ebenfalls lernen 😉
Into the Breach, das jetzt schon Kultstatus genießt, erschien am 14.2.2018 und kostet bei Steam 14,99€.

Redaktion

 

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