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‚‚Jogi“ Löw hatte in letzter Zeit nicht wirklich Glück. Zeit, dass einmal ein anderer Wind in der Nationalelf weht?
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Jahrelang schien es, als würde sich sowohl in der Politik als auch im Fussball wenig ändern. Während nach den letzten beiden Landtagswahlen Frau Merkel die Konsequenz zog, ihren Parteivorsitz für potentielle Nachfolger zu räumen, scheint sich Jogi Löw und mit ihm die Größen des deutschen Fußballs einig zu sein: Es soll sich nichts ändern.
Was spricht für den Mann? Zunächst sollte man wissen, dass Jogi Löw schon lange vor seiner Karriere als Nationaltrainer andere Mannschaften trainierte. Eine Mannschaft, die man sich merken kann, ist beispielsweise der FC Tirol Innsbruck. Mit dieser Mannschaft schaffte er 2002 den 3. Meistertitel in Folge.
2004 stieg Löw dann zum Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann auf, bevor er ab 2006 das Ruder übernahm, ein Jahr nach dem Amtsantritt Merkels.
Und die kommenden Jahre sollten für beide erfolgreich laufen. Man sagt aller Anfang ist schwer, doch nicht für Jogi. Er gilt als der Bundestrainer mit dem erfolgreichsten Start.
Bekannt sind seine ersten Spiele, da er ohne jegliches Gegentor, 4 Spiele gewann. San Marino erlitt eine furchtbare 0:13 Niederlage. Löw war damit Gruppenbester und erbrachte eine exzellente Leistung als Bundestrainer. Ursprünglich war er 2 Jahre unter Vertrag, doch man sieht, dass er noch nach 12 Jahren tätig als Bundestrainer ist. Deutschland wurde 2010 dritter und 2014 Weltmeister.
Doch in diesem Jahr lief es sehr schlecht. Der einstige Weltmeister scheidet schon in den Vorrunden aus. Die Stimmung ist nun völlig im Keller und wurde mit den Spielen gegen Holland (3:0 Niederlage ) und Frankreich (2:1 Niederlage ) nicht gerade besser. Was man aber auch nicht ausblenden darf, ist der Sieg beim Confederations Cup, was eine große Leistung war, da Löw junge Spieler aufs Feld gesetzt hatte.
Sollte Jogi also wie Merkel einen Schlussstrich ziehen? Meiner Meinung nach hat er für den deutschen Fußball große Verdienste erworben. Es kann nicht immer gut laufen. Manchmal hat man mal einen Ausrutscher, der einem alles versaut, doch genau dann muss man sich wieder zusammenreißen und optimistisch in die Zukunft blicken. Insofern kann auch unter Löw weiterhin guter Fußball gespielt werden, allerdings unter einer Bedingung: Löw muss definitiv jüngere und vor allem schnellere Spieler in die deutsche Elf integrieren, damit er gegen die anderen Mannschaften mit ihren flinken Leuten ankommt. Denn zumindest auf dem Rasen spielt Alter schon eine gewisse Rolle.
Zusätzliche Quellen:
Kritisches Zitat der Zeit Online:‚‚Hohe Niederlagen wie gegen die Holländer, die nicht mal zur Weltspitze zählen, kann sich Löw jedenfalls nicht mehr viele erlauben, vielleicht gar keine mehr.“ https://www.zeit.de/sport/2018-10/joachim-loew-fussball-bundestrainer-deutsche-nationalmannschaft-niederlage-kritik
‚‚Bundestrainer Löw nach „brutaler Niederlage“ unter Druck“.
https://www.t-online.de/sport/fussball/id_84610678/niederlage-gegen-niederlande-dfb-team-droht-abstieg-loew-unter-druck.html
Löw scheint es allerdings gelassen zu nehmen:
http://www.kicker.de/news/fussball/nationalelf/736066/artikel_loew_abstieg-ist-kein-weltuntergang.html
Teoman Soysalan 11
Was meint ihr? Wir freuen uns auf Kommentare.
Klar soll Löw bleiben, er hat jede Menge bedeutende Fußabdrücke in der deutschen Fußballgeschichte hinterlassen und ist dort auch fest verankert. Durch seine offene, selbstkritische Art hat er die Herzen vieler Menschen gewonnen und ich bin mir sicher, dass im unwahrscheinlichen Falle seines Rücktritts nicht nur fußballaffine Individuen ihm nachtrauern würden.