Albert Camus, einer der bedeutendsten französischer Schriftsteller und Philosoph des 20. Jahrhunderts, starb vor genau 60 Jahren bei einem Autounfall. Er war 46 Jahre alt. 1957 erhielt Camus für sein Gesamtwerk und vor allem für seinen Roman „Die Pest“ den Literaturnobelpreis.
In seinem weltberühmten Roman erzählt Camus, wie in Oran (Algerien) eine schreckliche Pestepidemie ausbricht. Nach und nach werden Menschen infiziert, die Sterberaten explodieren, alle Geschäfte schließen, die Menschen bleiben in Quarantäne zu Hause und die Stadt wird stillgelegt… Systemrelevante Arbeitskräfte entpuppen sich als Helden, Ärzte und Forscher sind am Werk, wissen aber oft keinen Rat, denn es gibt keine Impfung gegen die Krankheit. Betrüger versuchen die Situation auszunutzen, um Geld zu machen, widersprüchliche oder falsche Meldungen (heute würde man „Fakenews“ sagen) blühen. Somit zerfällt die Zivilisation.
„Die Pest“ stellte für Camus eine Metapher des Faschismus dar. Am Ende seines Romans betont er explizit, dass diese Plage der Welt auflauert « […] et que, peut-être, le jour viendrait où, pour le malheur et l´enseignement des hommes, la peste réveillerait ses rats et les enverrait mourir dans une cité heureuse. » (Camus, La Peste, letzter Satz, Seite 279, Editions Gallimard, Paris 1947).
Im Kurs 12 LK F1 von Frau Bilhöfer sollten die Schülerinnen und Schüler im Bezug auf die Lektüre den ersten Teil des fünfteiligen Romans in Form von Fernsehsehnachrichten zusammenfassen. Carla Buschmann und Clara Andres hatten die Idee, den Dr. Rieux, den Hauptprotagonist von „La Peste“, zu interviewen. Ihren Text spielten sie vor dem Kurs sehr überzeugend vor, und deswegen möchten wir diese Arbeit heute mit Ihnen (original in der Fremdsprache) teilen.
Jegliche Ähnlichkeiten mit bestehenden Personen und Tatsachen sind rein zufällig – oder vielleicht doch nicht?!…
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