In der heutigen Zeit, wenn man als Kind öfter umzieht, muss man flexibel sein, wenn man sich an die Schulsysteme gewöhnen muss und ich bin mit 11 Jahren schon mittendrin. Wir sind schon oft, sehr oft umgezogen. Interessant ist dabei für mich immer ein Wechsel der Schule: Ich kenne nämlich inzwischen schon das britische Schulsystem, das brandenburgische Schulsystem und nun das pfälzische! Das Komplizierte daran: Jedes ist anders und es ist überraschend, dass es innerhalb von Deutschland so große Unterschiede gibt.
Zuerst habe ich in Brüssel die internationale britische Schule besucht. Die Schulpflicht beginnt mit 4 Jahren mit dem Besuch der Vorschule. Mit 5 Jahren war ich in der ersten Klasse. Die Grundschule geht für alle Kinder bis zur sechsten Klasse. Die Schulzeiten waren von 9.00Uhr bis 15.30Uhr. Die Unterrichtsgestaltung war sehr abwechslungsreich. Sport, Lernen, Tanzen, Instrument spielen, Gartenarbeit, Kunst, Theater und wir trugen Schulkleidung!
Dann sind wir in die Lausitz (Brandenburg) gezogen. Man geht mit 6 Jahren in die erste Klasse und besucht bis zur 7.Klasse die Grundschule. Ab der 5.Klasse gibt es Biologie, Geschichte und Geographie – ab der 6.Klasse Chemie. Wenn man besondere Leistungen erbringt und alle Tests besteht, kann man schon ab der 5.Klasse auf das Gymnasium in eine Begabtenklasse gehen. Die Begabtenklassen durchmischen sich auch später nicht mit den anderen Gymnasialklassen. In der 6. Klasse gibt der Lehrer eine Bildungsempfehlung, ob die Leistung für die Realschule oder das Gymnasium reicht. Diese Bildungsempfehlung muss eingehalten werden! Innerhalb des Gymnasiums entscheidet man sich dann für eine naturwissenschaftliche, bilinguale, oder allgemeine Klasse. Ich besuche nun die 6.Klasse und wie das pfälzer Schulsystem ist, wisst ihr ja alle; daran muss ich mich erst einmal gewöhnen 😉
M. Böhme (6e)