Schulleben

Unsere Streuobstwiese – ein Interview

Am 30.10.11 führten wir ein Interview mit Frau Schröder, um etwas über die Einweihung des Gartenhäuschens auf der Streuobstwiese zu erfahren. Außerdem stellten wir Fragen  zur Streuobstwiese, die die Schüler der 7. Klassen jedes Jahr besuchen dürfen. Warum sollte man diese besuchen und was ist das eigentlich, eine Streuobstwiese? Wieso braucht man da oben ein Gartenhaus? Fragen über Fragen: Wir haben für euch nachgehakt.

Redaktion: Frau Schröder, erklären Sie doch bitte, was es  überhaupt mit dem Namen ,,Streuobstwiese“ auf sich hat.

Frau Schröder: Der Name rührt daher, weil die Streuobstwiese aus der Vogelperspektive wie „hingestreut“ aussieht. Im Gegensatz zu Obstplantagen ist die Streuobstwiese die naturbelassene Variante des Obstbaus: Die Bäume dort sind robuster gegen Krankheiten und Schädlinge, insgesamt widerstandsfähiger. Streuobstwiesen haben außerdem einen höheren Wert für den Naturschutz: Die Wiese hat  eine große Artenvielfalt, es wird dort nicht mit Chemikalien  gespritzt.

Redaktion: Wieso halten sie es für wichtig, eine solche  Wiese für Schulklassen anzubieten?

Frau Schröder: Damit die Schüler diese Art und Weise des Obstanbaus  als Alternative zu Obstplantagen kennenlernen, ohne chemische Schädlingsbekämpfung. Die Wiese  bietet mit deren vielfältigen Thematiken Schülern der Unter- und Mittelstufe besonders gut die Möglichkeit, Zusammenhänge in einem Ökosystem zu erfassen.

Redaktion: Nun wurde ja vor kurzem das Gartenhaus (siehe Schulhomepage) eingeweiht.

Frau Schröder: Genau. Das Gartenhaus wurde vor allem dafür gebaut, um dort Materialien und Geräte zu lagern. Vorher mussten wir die Geräte immer von der Schule aus mittragen, wodurch uns wichtige Arbeitszeit verloren ging. Außerdem stehen im Gartenhaus auch ein Tisch und Bänke und etwas zu trinken. So kann man nicht nur kurz pausieren, sondern es gibt die Möglichkeit, Schülern, denen einmal schlecht werden sollte, einen Raum zu bieten.

Reaktion: Das Gartenhaus wird ja nicht gerade billig gewesen sein.

Frau Schröder: Der Fachbereich Biologie hat im Frühjahr zwei Anträge gestellt, einen an den VES (Verein der ehemaligen Schüler/innen) und einen anderen an den FFK (den Freundes des und Förderkreis), die beide unsere Schule unterstützen. Da das Gartenhaus 500-600€ kostet, haben wir von jedem Verein 300€ bekommen. Vorher haben wir uns natürlich informiert, wieviel so ein Gartenhaus kostet und wie groß es sein soll; glücklicherweise hat Frau Fulford ein passendes Haus dann im Angebot bei Dehner gesehen und es sofort gekauft. Es war viel Arbeit: Das Fundament musste gelegt werden, es musste gestrichen werden, aber das hat das CJD übernommen, bei dem wir uns nochmals alle bedanken möchten.  Es hat insgesamt ein Jahr von der Planung bis zum Bau des Gartenhauses gedauert. Die Einweihungsfeier fand am Mittwoch, den 28. September statt. Wir wollen uns nochmals bei dem VES, dem FFK, dem CJD und der Schulleitung herzlich bedanken, denn ohne diese Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen.

Redaktion: Vielen Dank für das Interview!

Wie eine solche Exkursion zu der Streuobstwiese aussieht beziehungsweise was ein Schüler dort erfährt, davon haben uns Tabea Reif und Daria Kupper (7d) berichtet:

Am 17. 10, und am 18.10. 2011 machten wir, die siebten Klassen, Ausflüge zur Streuobstwiese. Dort erklärte uns Herr Zabel, ein Diplom-Agrarbiologe, die Unterschiede zwischen Streuobstwiese und Plantage: Unterschiede zwischen beiden sind, dass auf einer Plantage die Bäume streng geordnet in einer Reihe stehen, auf einer Streuobstwiese aber stehen sie etwas verteilt. Außerdem wachsen auf Streuobstwiesen verschiedene Baumarten. Ein weiterer Punkt ist, dass auf Plantagen chemsche Stoffe für die Schädlingsbekämpfung verwendet werden, während man auf der Streuobstwiese nur biologische Mittel einsetzt.
Die Aufgabe einer Streuobstwiese ist es, einen Lebensraum für bestimmte Tiere zu bieten und zum Naturschutz beizutragen. Etwa achtzig Arten von Früchten werden für eine Streuobstwiese empfohlen.
An einem Tag hatten wir die Aufgabe, die Pflanzenarten auf der Wiese zu bestimmen. Zuvor hatten wir die Merkmale verschiedener Pflanzen erarbeitet. Außerdem haben wir über mehrere Tierarten gesprochen, z.B. düber den Grünspecht, die Eule, die Feldmaus und den Ohrenschlüpfer.

Marie-Jo D. 9d, Julia L. 9d, Kristin E. 9c, Sarah P. 9d

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