Wir, die Klassen 10b und 10d, veranstalteten am 7.5.2013 einen Filmabend zum Thema „Kalter Krieg“ und schauten den Film „Thirteen Days“. Da alle 10. Klassen in dieser Zeit die Kubakrise im Unterricht durchnahmen, entschieden wir uns gemeinsam mit unseren Lehrern Frau Drebes und Herr Sanns den Film anzusehen, um uns dadurch ein besseres Bild der damaligen Situation machen zu können.
Der Film handelt, wie schon gesagt, von der Kubakrise im Jahre 1962. Luftaufnahmen aus einem Spionageflugzeug der USA zeigten, dass auf Kuba Stellungen für ballistische Raketen aus der Sowjetunion errichtet wurden. Diese Raketen hätten innerhalb von Minuten viele Städte in den USA zerstören können. Als der US-Präsident John F. Kennedy dies erfuhr, ernannte er ein Team seiner wichtigsten Berater, das nach Lösungen suchen sollte. Inzwischen ordnete er strengste Geheimhaltung an, um seine Kontrahenten nicht vorzuwarnen und die eigene Bevölkerung nicht zu beunruhigen.
Obwohl die Sowjetunion die Existenz offensiver Raketen zunächst abstritt, entschied sich das Beraterteam für eine Seeblockade Kubas, um so den weiteren Transport von Raketen auf die Insel zu verhindern. Bevor diese gefährliche Situation eskalieren konnte, drehten die von bewaffneten U-Booten begleiteten sowjetischen Schiffe um. Währenddessen konfrontierten die USA die Sowjetunion vor den Vereinten Nationen mit den Luftaufnahmen der Raketen.
Später erreichte die USA ein Schreiben des sowjetischen Partei- und Regierungschefs Chruschtschow, in dem stand, er sei bereit, die Raketen von Kuba abzuziehen, wenn Washington versichere, nie mehr eine Invasion der Insel zu versuchen. Diesem positiven Signal folgte kurze Zeit später ein zweiter Brief, in dem von Washington die Entfernung der amerikanischen Raketen aus der Türkei verlangt wurde. Über Unterhändler einigen sich die beiden Mächte schließlich auf einen Kompromiss, indem sowohl auf Kuba als auch in der Türkei die Raketen demontiert werden sollten.
Warum ist die damalige Situation so wichtig für die Gegenwart?
Trotz der rein amerikanischen Perspektive und des nicht immer historisch korrekten Drehbuchs zeigt der Film im Großen und Ganzen genau, wie kritisch die Situation damals war. Die Kubakrise brachte die Menschheit nämlich an den Rand eines dritten, diesmal atomaren Weltkriegs. Viele Menschen wissen dies nicht oder haben sich noch nie wirklich damit beschäftigt, was damals fast passiert wäre. Unserer Meinung nach ist dieses Ereignis jedoch sehr wichtig, da dadurch die ganze Welt betroffen war und kurz vor der Vernichtung stand. Wir würden den Film trotz seiner Schwächen wirklich weiterempfehlen, da man daran die Wichtigkeit dieser 13 Tage im Jahr 1962 besonders gut erkennen kann.
Jessika Koch, 10d