Ich denke, jeder der Radio hört, kennt das: Man schaltet das Radio ein… und die Songs, die sich je nach Sender relativ gleich anhören, wiederholen sich auch noch am laufenden Band. Doch liegt das an den Charts? An Hörer-Wünschen? Oder viel wichtiger: an den Streaming-Charts von Spotify, Deezer & Co?
Um es gleich vorab zu sagen: Ja, Streaming-Dienste sind mit Schuld. Mittlerweile sind Streaming-Charts nämlich weitaus wichtiger als Verkaufs-Charts, da fast keiner mehr CDs kauft. Viele Radios spielen sogar zu manchen Zeiten nur Streaming-Charts. Wie das ganze zustande gekommen ist? Es waren die ersten Songs dieses Stils in den Charts, als das Musik-Streaming gerade neu war. Immer mehr Menschen streamten Musik, kauften keine CDs mehr und gingen den Empfehlungen von Deezer, Shazam, Spotify und Amazon Music nach. Da die Songs, die empfohlen werden, sehr ähnlich mit den bereits gehörten sind, kommen fast nur sehr ähnliche Songs in die Streaming-Charts. Das heißt: Viele ähnliche Songs werden im Radio gespielt, nur wenige davon sind aber in den Verkaufs-Charts.
Falls es euch also interessiert, hier zum Vergleich:
Offizielle Midweek-Stremingcharts (singles)
Offiziele Midweek-Verkaufscharts
Man merkt: die Verkaufs-Charts unterscheiden sich ziemlich von den Streamingcharts(Stand 7.02.2017). Und ich erinnere mich nicht, in letzter Zeit die Rolling Stones oder die Dropkick Murphys im Radio gehört zu haben.
Fazit: Die Empfehlungen von Streaming-Diensten machen die Charts und damit das Radioprogramm eintönig. Da streame ich lieber mal meine Musik…
Doch wo werde ich fündig? Die Auswahl ist inzwischen riesig. Eine Sache, die eigentlich alle Sreaming-Dienste gemeinsam haben, ist die kostenlose 30-Tägige kostenlose Testphase, die einem erlaubt,sich zu entscheiden, ob man sich so etwas wirklich zulegen soll. Dann aber kostet der Spaß.
Da wäre zunächst Amazon Music zu nennen. Für einen Preis von69,00€ pro Jahr wird der Zugriff auf über 2.000.000 Songs garantiert; dazu natürlich das Prime-Paket(Prime Video und Exklusiv-Versand) mit inbegriffen (Wir berichteten). Allerdings lassen sich viele Songs nur mit ,,Amazon Music unlimited“ streamen, was mehr kostet (9,99€/Monat oder 79€ / Jahr).
Vor einiger Zeit noch in der Fernsehwerbung anzutreffen, machte sich Deezer – einen Namen. Für 9,99€ pro Monat (119,88€/Jahr) gibt es diesen Musikservice zu haben. Mit Premium+ kann man auch Musik herunterladen und offline hören.
Zu guter letzt ist natürlich noch Spotify zu erwähnen: Ebenfalls für 9,99€ im Monat(119,88€/Jahr) gibt es das Paket Premium. Studenten zahlen übrigens nur die Hälfte und für Familien gibt es Rabatt-Pakete ab 14,99€. Wer mit Werbung leben kann, der wählt die kostenlose Variante, bei der Künstler angewählt werden können.
Und was machen die Leute aus Cupertino? Bei Apple-Music gibt es eine dreimonatige Testphase. Danach kostet der Dienst ebenfalls 9,99€, 14,99€ für Familien (maximal sechs Personen) oder 4,99€ (Studenten).
Auffallend ist, dass sich – mit Ausnahme von Amazon – die Preise gleichen. Und so liegt es dann am Ende auch daran, welche Plattform den persönlichen Geschmack trifft.
Für alle, die sowieso viel über Amazon shoppen, ist es sicherlich ratsam, erst einmal mit Prime Music zu beginnen.
Was nutzt ihr? Wir freuen uns über Kommentare!
Christian E.
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