Viele Schülerinnen und Schüler entscheiden sich nach ihrem Abitur, ein Studium zu beginnen. Doch oftmals steht man vor der Frage, wie man das Studium überhaupt finanzieren soll. Mittlerweile gibt es eine Menge an Stipendien, die einem mit etwas Glück das Leben erleichtern können. Hierbei ist es nicht immer nötig, der vorbildliche Einserkandidat zu sein, sondern beispielsweise auch soziales Engagement spielt eine große Rolle. Viele könnten nun aufatmen und sollten ihre Chance nutzen, zukünftiger Stipendiat zu werden. Arbeitest du ehrenamtlich in der Gemeinde, gibst du Nachhilfe oder leitest du einen Sportverein? Dann bewirb dich für ein Stipendium bei den zahlreichen Förderern in Deutschland!
Was es für Stipendiengeber gibt und welche Vor- und Nachteile vorhanden sind, stellen wir euch jetzt vor:
Bist du politisch interessiert und kannst mitreden, wenn über das aktuelle Geschehen diskutiert wird? Dann bewirb dich für die politischen Stiftungen, wie die Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU) (http://www.kas.de/), die Heinrich-Böll- Stiftung (Grüne) (https://www.boell.de/) oder die Friedrich-Ebert- Stiftung (SPD) (https://www.fes.de/de/). Natürlich sollte die jeweilige Stiftung hierbei auch zu deiner eigenen politischen und moralischen Vorstellung passen, weshalb du dich am besten vorher über das jeweilige Parteiprogramm und Ansichten der politischen Stiftung informieren solltest.
Kannst du eine besondere Leistung in der Schule nachweisen und hebst dich von dem Durchschnitt ab, dann ist die Studienstiftung des deutschen Volkes (https://www.studienstiftung.de/),die vor allem auf die Leistungen und Noten fokussiert ist, die richtige Stiftung für dich. Die Stiftung ,,fördert aktuell rund 12.500 besonders begabte Studierende und Doktoranden“(Studienstiftung e.V) und bietet den Stipendiaten eine monatliche Pauschale von 300€, sowie „abhängig von der finanziellen Situation der Eltern ein Lebenshaltungsstipendium bis zu 597€“ (Studienstiftung e.V).
Bist du politisch und konfessionell weniger interessiert, dann wende dich an die Stiftung der deutschen Wirtschaft(https://www.sdw.org/home), die vor allem Zielstrebigkeit und gesellschaftliches Engagement fordert. Studierende erhalten hier, abhängig vom Einkommen, bis zu 597€, ggf. einen Familienzuschlag von 155€/Monat sowie 300€ Büchergeld.
Wenn du mehr an einer religösen Stiftung interessiert bist, dann sind vor allem das Evangelische Studienwerk (http://www.evstudienwerk.de/) , das katholische Cusanuswerk (https://www.cusanuswerk.de/de/startseite/bischoefliche-studienfoerderung/) und das Avicenna Studienwerk ( http://www.avicenna-studienwerk.de/), das an muslimische Studenten und Doktoranten Stipendien vergibt, zu nennen.Voraussetzung hierbei ist natürlich, dass man die jeweilige Religion und den Glauben vertritt. Das evangelische Studienwerk verlangt beispielsweise neben diesem Aspekt auch das ,,Eintreten für die Würde des Menschen“(Evangelisches Studienwerk Villigst) und das soziale Engagement. Diese Stiftung vergibt bis zu 597€ monatlich sowie 300€ Studienkostenpauschale.
Wie bewirbt man sich nun?
Die Studienstiftung des deutschen Volkes vergibt Stipendien nach einem Auswahltest, bei dem die besten Bewerber herausgefiltert werden. Von Mitte Januar bis Mitte Februar kann man sich für diesen Test online anmelden, worauf man je nach Ergebnis zu einem Auswahlseminar eingeladen wird. Hier entscheiden Kommissionen über deine Aufnahme. Die meisten Stiftungen jedoch fordern einen tabellarischen und ausführlichen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben und Nachweise des sozialen Engagements, um sich einen Eindruck über dich zu verschaffen. Je nach Stiftung gibt es unterschiedliche Termine und Fristen, um sich zu bewerben, die auf jeder Homepage veröffentlicht werden.
Haben wir dein Interesse geweckt und du willst mehr über die zahlreichen Stipendiengeber erfahren, besuche einfach folgende Suchmaschinen, die ein auf dich zugeschnittenes Stipendium herausfiltern:
https://www.stipendienlotse.de/
und/oder informiere dich an den speziellen Informationsveranstaltungen, die den Austausch zwischen Stipendiaten,Stiftungen und Interessierten ermöglichen.
M.Neß