In ein paar Wochen werden wir alle mal wieder ein Jahreszeugnis in Händen halten. Und manche von uns werden vieleicht auch eine schlechte Note in den Fremdsprachen mit nach Hause bringen. Aber was soll man machen, wenn z.B. der Englischlehrer nichts drauf hat oder man Probleme mit dem Lernen hat und die Eltern aber trotzdem darauf bestehen, dass man sofort die Note wieder ausbessert? Warum denn nicht Englisch, Französisch und auch andere Sprachen mit einer App auch auf dem Handy lernen? Wir haben für euch zwei bekannte Sprachenlern-Apps, Babbel, Duolingo und andere Apps getestet.
Duolingo ist nichts für Fortgeschrittene, sondern eher für Anfänger geeignet, die diese Sprache neu lernen wollen. Es werden zwar nur die Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch angeboten, doch bei Duolingo kann man die Sprachen kostenlos lernen. Jedoch muss man für das Ausschalten der Werbung auch etwas bezahlen, falls es einen zu sehr nervt.h
…ist ebenfalls eher für Anfänger geeignet. Im Gegensatz zu Duolingo hat man die Möglichkeit, 14 verschiedene Sprachen zu lernen wie zum Beispiel zusätzlich zu den drei Sprachen noch Russisch oder Dänisch. Aber es ist nicht möglich, die App kostenlos zu benutzen. Nach der 1. Lektion muss man ein Abo bezahlen, um weiter die Sprache lernen zu können. Um eine Lektion zu bearbeiten,h benötigt man bei beiden Apps ungefähr 5 Minuten. Die Preise beginnen bei 6,65€/Monat, wenn man drei Monate dabei bleibt. Ein Monat kostet 9,99€. Bei einer Ein-Jahres-Bindung ist man mit 4,95€/Monat dabei.
Duolingo und Babbel im Vergleich: Um unvoreingenommen an den Vergleich heranzugehen, haben wir uns bei dem Vergleich für Spanisch entschieden.Wir haben die erste Lektion in Spanisch verglichen und geprüft, bei welcher App man in den ungefähr 5 Minuten mehr lernt. Hier ist unser Ergebnis:
Bei Babbel ist die erste Lektion gefühlt länger als bei Duolingo. Man lernt schon hier die Grundlagen, die man z.B. im Urlaub ganz gut gebrauchen kann, etwa Begrüßungen und andere Floskeln. Bei Duolingo hingegen lernt man zunächst mal Basic-Vokabeln wie „Der Junge“ oder „Das Mädchen“. Bei Babbel muss man vor allem Bilder zu Texten zuordnen oder Texte zu Bildern schreiben. Das wirkt gerade zu Beginn erst einmal recht anspruchsvoll, wenn man überhaupt nichts über die Sprache weiß, funktioniert aber mit der Zeit. Bei Duolingo muss man zu Begin erst einmal nur Texte den Bilder zuordnen, was etwas einfacher ist. Bei beiden Apps wird die Aussprache via Computerstimme vorgegeben, damit man von Anfang an nichts falsch macht.
Bei beiden Programmen werden weitere Lektionen erst dann freigeschaltet, wenn man die vorherigen Lektionen bestanden hat. Allerdings kann man sich auc testen lassen und fängt dann schon auf einem höheren Niveau an. Theoretisch könnte man also dann bestimmte Lektionen zur Grammatik o.ä. für sich selbst wiederholen. Insgesamt könnte man also davon profitieren, aber ein Ersatz für den Unterricht ist beides definitiv nicht: Habt ihr Lust, permanent ins Handy zu sprechen und dabei Bild-Text-Zuordnungen zu machen? Auf die Dauer ist das dann doch nicht so abwechslungsreich und kann schnell den Ehrgeiz, die Sprache zu lernen, zunichte machen. Um aber einen Blick in einen neue Sprache zu erlangen, lohnt es sich allemal.
Wer besonders Nachholbedarf bei Vokabeln hat, dem möchten wir folgende App empfehlen:
Vokabelbox:
Bei dieser App gibt man seine Vokabeln ein, die man lernen möchte, und wird danach von der App die neuen sowie auch die alten abgefragt. Das Prinzip ist wie bei einem „richtigen“Vokabelkasten. Zusätzlich spricht die App einem noch das englische Wort vor, um die Aussprache zu lernen.
Wer besonders schnel im Alltag zurecht kommen will. für den bietet sich die App „Tandem“ an.
Mit der App kann man kostenlos mit Menschen aus der ganzen Welt kommuniziern. Man hat somit die Möglichkeit mit anderen Muttersprachlern aus zum Beispiel Frankreich, Spanien oder England zu telefonieren oder (Video)chatten.
Unser Fazit: Tandem ist ein sehr spannender Ansatz, um schnell eine Sprache sprechen zu können. Für ein erstes Hineinschnuppern in eine Sprache ist Duolingo aufgrund der kostenlosen Variante ebenso empfehlenswert. Die Übungen bei Babbel sind zwar anspruchsvoller als bei Duolingo, könnten aber dazu führen, dass man noch schneller lernen kann. Für die Nachhilfe reicht aber alles nicht aus, denn für konkrete Hilfestellungen ist ein Ansprechpartner dann doch die bessere Wahl.
Sarah E., Lilly S.