Am 11. März um ca. 6:45 mitteleuropäischer Zeit ereigntete sich ein Erbeben mit der Stärke 8,9 auf der Richterskala an der Küste Japans. Das Beben wiederum löste einen gewaltigen Tsunami aus, der viele Menschenleben forderte.
Die riesige Welle traf die Küste rund um die Hafenstadt Sendai und zerstörte die Ostküste der Hauptinsel Honshu. Große Teile Japans sind verwüstet, an der Küste werden ständig Verletzte oder auch Tote gefunden, Tausende werden noch vermisst. Die genaue Zahl der Toten ist noch unbekannt, da sie sich minütlich ändert. Die Zerstörung der Flutwelle ist enorm: Es gibt keine fließende Strom-und Wasserversorgung, Häuser sind einzige Trümmerhaufen, Autos, Züge und Schiffe sind demoliert- die Infrastruktur ist durch den hohen Grad der Zerstörung praktisch nicht mehr vorhanden.
Die Tsunami-Warnung wurde auf große Teile des Pazifik-Raums ausgeweitet, in der Nacht zum Samstag gab die japanische Regierung neue Tsunami-Warnung, auch viele Inseln im Pazifik wurden aufgrund der Tsunami-Warnung vollständig evakuiert.
Eine weitere Folge des Bebens ereignete sich in dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi, bei dem die Kühlung der Brennstäbe ausfiel. Daraufhin rief die Regierung einen atomaren Notstand aus, das Gebiet wurde im Umkreis von 20 km evakuiert.
Am Sonntag den 13. 03 kam es bereits zu einem Nachbeben von 6,2 auf der Richterskala. In zwei Reaktoren kommt es offenbar bereits zu einer Kernschmelze. Als wäre dies jedoch nicht schon genung für Japan, kam es am 13.03 zusätzlich noch zu einem Vulkanausbruch, das Gebiet liegt jedoch ca. tausend Kilometer des Erdbebengebiets entfernt.
Diese unglaubliche Naturkatastrophe scheint die wohl größte in der Geschichte Japans zu werden. Die Helfer sind total überfordet, tausende Menschen leben ohne Strom, ohne Wasser, sind obdachlos und wissen nicht mehr weiter.
Deswegen wollen wir im Namem des KKGs eine Spendenaktion initiieren, um eine Spende an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zu tätigen. Wir haben uns diese Organisation ausgesucht, da sie bereits mit der Schule in Kontakt steht, beispielsweise unsere Schulsanitäter (Jugendrotkreuz) ausbildet. Außerdem ist das DRK mit 86 Notfallteams vor Ort im Einsatz und hat auch ein Spendenkonto für die dortige Hilfe eingerichtet. Wir werden die einzelnen Klassen über die Spendeaktion informieren und hoffen, dass wir damit die Arbeit des DRK unterstützen können.
Josephine S.