Schulleben

Schülersprecherwahl am Käthe

Unsere neue Schülersprecher, Giulio Wessa (l.) und Julius Rau (r.) (Foto: WAG)

Am Freitag, dem 05.04.2024, fand im Rahmen der Klassensprecherversammlung in der Alten Turnhalle die Schülersprecherwahl statt. Der Anlass dieser Wahl war der Abgang des bisherigen Schülersprechers Yann Berton, der nach dem Abitur seine Amtszeit beendet hat. Als Nachfolger wurden Giulio Wessa (11. Jgs.) und Julius Rau (10. Jgs.) gewählt. Parallel dazu hat Klartext ein Interview mit unserem ehemaligen Schülersprecher Yann geführt, welcher über seine Zeit am Käthe reflektierte.

Zur Wahl

Insgesamt nahmen bei der ersten Wahl alle 54 Klassen- und Kurssprecher teil. Bei vier Enhaltungen und 24 „Ja“-Stimmen kam es überraschenderweise zu einem Novum an unserer Schule, denn 26 Wähler haben sich gegen den Vorschlag entschieden und für „Nein“ gestimmt. Daraufhin hatten sich Giulio Wessa und Julius Rau zu Wort gemeldet, sie hätten die Anmeldefrist verpasst gehabt und wollen jetzt für eine zweite Wahlrunde kandidieren. Alternativ stand eine verlängerte Anmeldefrist bis nächste Woche im Raum, diese wurde aber von der KSV abgelehnt und somit durften Wessa und Rau kandidieren. Nach dem zweiten Wahlgang wurde dann das Ergebnis vom Wahlauschuss präsentiert: von 51 Wählern haben sich sieben enthalten, weitere sieben haben sich gegen und 37 haben sich für das Duo Giulio und Julius entschieden. Somit sind Giulio Wessa und Julius Rau bis zum regulären Wahltermin am 05. Juli 2024 das neue Schülersprecherteam.

Der Gang zur Urne (Foto: WAG)

Pläne für die Zukunft

Das neue Schülersprecherduo verspricht, neben den bereits zu Beginn des Jahres vorgestellten Vorhaben, einen Schulball und ein E-Sports-Turnier zu organisieren. Außerdem planen sie die Einrichtung eines neuen Kiosks in der Schule und wollen die Transparenz gegenüber der Schülerschaft erhöhen. Dazu werden sie eng mit unserer Schülerzeitung zusammenarbeiten, um regelmäßige Berichte aus den verschiedenen Konferenzen zu veröffentlichen und eine bessere Kommunikation zu gewährleisten.

Interview mit Yann Berton

Vor den Ferien hat Klartext ein Interview mit unserem Ex-Schülersprecher Yann Berton geführt. Er gab uns ein Einblick in seine Amtszeit, welche er als „das Schönste für ihn an der Schule“ betrachtete. Anfänglich trat er mit seinem Kollegen Samuel Rudel einem eher lockeren Ansatz als „Meme-SV“ an, welche sich auf soziale Aktivitäten und humorvolle Aktionen, wie die berühmtberüchtigten Blin-Donnerstage und Fortnite-Seasons, konzentrierte. Doch im Verlauf seiner Zeit als Schülersprecher erkannte er die Notwendigkeit einer strukturierten Arbeitsweise und einer besseren Kommunikation mit allen beteiligten Parteien; das Konzept der „Meme-SV“ funktionierte mit der Zeit einfach nicht mehr. Der Arbeitsstil der TurboSV wurde grundlegend geändert und Kommunikation mit Lehrer- und Schülerschaft wurde dank Konferenzen und Sozialen Medien intensviert.

Besonderen Wert legte er und sein Team auf die Digitalisierung und den Einsatz von Technologie, um Prozesse zu vereinfachen und die Teilhabe an digitalen Möglichkeiten zu fördern. Paradebeispiele sind Nikolausverkäufe und die Projektwahl auf dem eigensentwickelten Framework namens „TurboContriver“, welches er glücklicherweise auch nach seinem Abgang der Schule weiterhin zur Verfügung stellen wird.

Im Interview betonte Yann auch die Bedeutung einer transparenten Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Schülersprecherteams sowie mit der gesamten Schülerschaft. Er ermutigt seine Nachfolger dazu, frühzeitig zu planen und alle beteiligten Parteien einzubeziehen, um unvorhergesehene Probleme zu vermeiden. Darüber hinaus unterstrich er die Wichtigkeit, die Schülerschaft über Entscheidungen und Entwicklungen zu informieren, um Transparenz und Vertrauen zu schaffen.

Neben den Erfolgen gab es auch unerfüllte Wünsche und gescheiterte Projekte während seiner Amtszeit. Berton bedauerte beispielsweise, dass bestimmte Vorhaben wie die Installation von Fußballtoren nach drei Jahren oder die Etablierung einer Kleider-AG nicht realisiert werden konnten. Trotz der Bemühungen, die Stadt zur Zusammenarbeit zu bewegen, stieß man auf wenig Resonanz seitens der Stadtverwaltung. Die Installation von Fußballtoren und anderen Projekten wurden durch Verzögerungen seitens der Stadt behindert, was zu Frustration innerhalb der Schülerschaft führte. Rückblickend auf den Besuch des Oberbürgermeisters im Februar, der jedoch wenig ermutigende Worte für die Schülerinnen und Schüler hatte und somit den Frust nicht lindern konnte, zeigt sich deutlich, dass die Unterstützung seitens der Stadtverwaltung nicht ausreichend war. Stattdessen scheint die Stadtverwaltung nach einem Schuldigen zu suchen und möchte sich damit herausreden, dass sie an die Spielregeln des Staates gebunden sei.

Dennoch bleibt Yann optimistisch und hofft, dass die Käthe-Familie in der Zukunft die Vision einer vielfältigen und engagierten Schülerschaft weiterverfolgen werden. Darüber hinaus bedankt er sich für drei Tolle Jahre am Käthe und wünscht allen Engagierten viel Spaß und Erfolg.

Die Redaktion gratuliert außerdem dem neuen Schülersprecherduo zu ihrem Wahlerfolg.

Ruben Wagner (11. Jgs.)

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