Am 29.1.14 machte die Klasse 7a zusammen mit der Klasse 7c eine Fahrt zur Raucherprävention im Diakonissenkrankenhaus in Karlsruhe. Begleitet wurden sie von Frau Burgermeister, Frau Fulford und Frau Raja-Kumar.
Während des Besuchs erhielten wir viele Informationen über die Folgen des Rauchens. Zunächst zu den Fakten:
140 000 Menschen in Deutschland sterben an den Folgen des Rauchens, und das im Alter von von 35-69 Jahren. Weltweit sterben 5 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Ab 2020 werden es weltweit jährlich sogar zirka 10 Millionen Menschen sein, wenn das Rauchen nicht reduziert wird. Problematisch ist, dass gerade in Entwicklungsländern Rauchen „in“ ist. Damit ist Rauchen das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in der westlichen Welt! Umso schlimmer sind folgende Zahlen:
25% der Schüler rauchen ihre 1. Zigarette im Alter von 10 Jahren. 28% der Schüler denken, dass Raucher mehr Freunde haben als Nichtraucher. 9,4% der Schüler rauchen sechs oder mehr Zigaretten pro Tag. Etwa 80% der Schüler verweisen vor allem auf die Zigarettenwerbung bei Sportveranstaltungen, aber auch anderen Veranstaltungen.
Dabei darf man nicht übersehen, dass es zahlreiche Krankheiten gibt, die zweifelfrei durch Rauchen verursacht werden: Krebs (v.a. Lunge, Lippe, Mund- und Rachenhöhle, Luftröhre, Kehlkopf, Bauchspeicheldrüse, Harnblase), koronare Herzerkrankungen und die chronische Bronchitis. Bei 59% der betroffenen Rauchern ist eine Heilung nicht mehr möglich, da sich der jeweilige Tumor bereits ausgebreitet hat.
Warum viele Raucher nicht mehr von der Zigarette loskommen, davon wurde auch berichtet. Das Nikotin ist der Grund! Es wird über das Lungengewebe in das Blut aufgenommen und erreicht in sieben Stunden das Gehirn. Dabei setzt es Adrenalin, Noradrenalin, Vasopressin und Endorphine frei, stellt die Blutgefäße eng, wodurch es zu einer Zunahme der Herzfrequenz und zum Blutdruckanstieg kommt. Es mindert die Durchblutung von Geweben, besonders in Händen und Füßen, senkt die Hauttemperatur und macht abhängig. Rauchen in der Schwangerschaft ist besonder gefährlich: Ein Anstieg der Nikotinkonzentration im Blut des ungeborenen Kindes ist schon 20 Minuten nach dem Rauchen feststellbar, verschlechtert die Durchblutung des Mutterkuchens und damit die Versorgung des Kindes mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Wir redeten auch mit einem Mann, der keinen Kehrkopf mehr hat. Er hatte ungefähr 23 Jahre lang 3 Schachteln Zigaretten am Tag geraucht. Aufgrund von Kehlkopfkrebs musste sein Kehlkopf operativ entfernt werden. Er erzählte uns mit sehr rauer Stimme von seinem Leben ohne Kehlkopf.
Lea H., 7a.