Vom 16.08 bis 30.08. 2012 fand das alljährliche PAD-Programm (Pädagogischer Austauschdienst) statt. der 1952 gegründete Austauschdienst hat es sich zum Ziel gesetzt, den internationalen Austausch im schulischen Bereich zu organiaieren. Auch ich hatte eine Schülerin aus Bulgarien, Ruth Busari, zu Besuch. Wie hat sie den Austausch erlebt? Was hält sie vom Käthe? Lest hier ihren selbst verfassten Bericht:
„Das Käthe-Kollwitz-Gymnasium ist eine gut ausgestattete Schule,vor allem der Hof gefällt mir sehr. In dem Gymnasium lernen ziemlich viele Schüler und in den Pausen ist der Hof immer voll mit spielenden Kindern. Der Deutschunterricht, den unsere PAD-Gruppe mit Frau Fieke hatte, gefiel mir am besten,wir hatten viel Spaß zusammen. Aber heute habe ich mit der Klasse meiner Partnerin (Sarah Palloks) Deutsch gelernt. Frau Adrian unterrichtete uns. Es war ganz anders als das, was ich in meiner Schule als Deutschunterricht habe.
Was mir besonders an eurem Gymnasium aufgefallen ist, sind die Türen der Klassenzimmer. Die Schüler, die sich für den Unterricht verspätet haben, können nicht einfach rein. Das lässt die Schule ein bisschen streng aussehen. Aber eigentlich ist die Disziplin nicht so hoch, denn während des Unterrichts sind die Schüler nicht so still, aber die meisten passen auf, was der Lehrer sagt. Die Schüler nehmen häufig am Unterricht teil. Ich finde das toll, da so der Stoff leichter gelernt wird. Wenn ein Schüler während Unterrichts etwas sagen will, hebt er nur einen Finger. Das fand ich am Anfang komisch, da man in meiner Heimat Bulgarien zwei Finger oder die ganze Hand heben muss. Bei mir in Bulgarien sagen fast alle Lehrer, wann sie eine Klasse prüfen lassen möchten. Deshalb war ich überrascht, als meine Partnerin mir sagte, dass fast alle Prüfungen für die Schüler eine „Überraschung“ sind.
Ich finde es praktisch, dass die Schüler zu Hause das Essen für die Schule vorbereiten können. Aber leider gibt es nicht genug Zeit zum Essen, da die Pausen ziemlich kurz sind.
Ich war sehr überrascht, als ich sah, dass auch die Fünftklässler eine große Schultasche tragen, da ich mich fragte, ob auch die Kleinen so viel mitbringen müssen. Ich selbst zweifle daran. Ich finde es sehr anstrengend, dass hier die Schüler nach dem Schulabschluss 5 Abiturprüfungen bestehen müssen. Bei mir in Bulgarien braucht man nur 3 zu bestehen.
Die Benotung in meinem Heimatland ist anders: Bei uns ist die Note 6 ausgezeichnet und die 1 ziemlich schlimm.
Das Käthe-Kolwitz-Gymnasium gefällt mir sehr. Ich würde gerne auch hier auch lernen.“
Ich als Austauschpartnerin finde, dass das PAD-Programm eine gute Gelegenheit für Schüler aus dem Ausland ist, unser Land,die Leute hier und unsere Kultur besser kennenzulernen. Ich war sehr überrascht,als ich gehört habe, dass in so vielen Ländern Deutsch gelernt wird und aus wie vielen Ländern die Stipendiaten kommen. Auch hat mir die Gestaltung des Programms gefallen, vor allem der internationale Abend, bei dem die Stipendiaten ihr Land repräsentiert und Nationalgerichte aus den jeweiligen Ländern vorbereitet haben. Außerdem konnte man so neue Kontakte knüpfen und hat automatisch etwas über die beteiligten Länder gelernt. Insgesamt finde ich,dass das PAD-Programm eine gute Sache für alle Beteiligten ist und hoffe, dass es bald wieder stattfindet.
S. Palloks (10d)