Am Freitag, den 14. und Samstag, den 15. Juli führte die Theater AG des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums ihr Stück „Nennt mich nicht Ismael auf“. Mit viel Witz und Humor führten die Schülerinnen und Schüller der Theater AG das Stück auf.
„Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, deshalb sage ich es einfach geradeheraus – es wird Zeit, sich der Wahrheit zu stellen: Ich bin vierzehn Jahre alt und leide am Ismael-Leseur-Syndrom. “ ist der erste Satz im gleichnamigen Jugendroman des australischen Autors Michael Gerard Bauer aus dem Jahr 2006. Darin wird der schüchterne Ismael von dem gemeinen Fiesling Barry Bagsley täglich gemobbt. Doch alles ändert sich, als ein äußerst merkwürdiger neuer Schüler in die Klasse kommt, der vor nichts Angst zu haben scheint, nicht einmal vor Barry Bagsley. Der neue Schüler ist eigentlich ganz nett – bis er Ismael unfreiwillig im Debattierclub anmeldet. Reden, und das vor vielen fremden Menschen? Das ist ja so gar nicht Ismaels Ding, und dann ist da noch das hübsche Mädchen im roten T-Shirt…
Die Geschichte klingt ein bisschen klischeebeladen, ist sie vielleicht auch, wird aber sowohl im Roman wie auch im Theaterskript mit unglaublich viel Herz und Humor erzählt. Das sorgte für so einige Publikumslacher. Besonders beeindruckt waren die Zuschauer vom Alter der Darsteller: Die Theater-AG bestand nämlich hauptsächlich aus Fünft-, Sechst- und Siebtklässlern, auch weil sie in diesem Jahr neu ins Leben gerufen worden war. Wie auch beim Sommerkonzert war dies die erste Theatervorstellung am Käthe-Kollwitz-Gymnasium seit vier Jahren. Souverän wie textsicher verkörperten alle Darsteller ihre Figuren.
In den Hauptrollen begeisterten Alina Sardi (5b) als Ismael, Marek Deuber (9a) / Marie Noé (9d) als James Scobie, Anna Uhl (9a) als Orazio Zorzotto, Phillip Uhl (6a) als Bill Kingsley und Sophie von Abendroth (7b) als Barry Bagsley das Publikum.
Der tosende Applaus am Ende der Vorstellung zeigt, dass Frau Kelleter und Frau Tietz zusammen mit der Theater-AG ein Stück erster Güte auf die Beine gestellt haben. Man darf auf die nächsten Projekte gespannt sein!
Josepha W. (11. Jgs.)