Schulleben

Haustiere für Jugendliche- sinnvoll oder einfach nur Quatsch?

Viele Jugendliche wünschen sich ein Haustier, wie zum Beispiel einen Hund. Aber warum eigentlich? ,,Na, weil einfach jeder eines hat!“ So lautet meist die Antwort. Doch ist es wirklich sinnvoll, seinen Eltern die Ohren voll zu heulen, wenn man eventuell später, mit 15, sowieso kein Interesse mehr an einem Tier haben wird, weil man zum Beispiel lieber mit seinen Freunden unterwegs ist, als mit dem Hund eine Runde um den Block zu laufen oder den Hasen springen zu lassen? Diese Frage stellen sich viele Eltern, die sich das ständige Gejammer anhören müssen. Wir haben uns diese Frage auch gestellt und sind auf die Idee gekommen, eine Umfrage über Haustiere in der siebten Klassenstufe zu machen.

Dabei wollten wir herausfinden, wer überhaupt ein Haustier hat, wieviel die Verpflegung im Monat kostet und ob man sich noch einmal ein Tier zulegen würde. Also sind wir  in jede siebte Klasse und haben dort kleine Zettel mit Fragen darauf verteilt.  Denn hat man überhaupt Zeit und Lust, sich nach den Hausaufgaben um sein Tier zu kümmern? Immerhin wollen diese ja beschäftigt werden – wenn sie nicht gerade (wie das untere Exemplar zeigt) ausgedehnte Nickerchen machen..

Kommen wir zu den Fakten: Von 70 Befragten besitzen neun Leute einen Hund, an erster Stelle rangiert aber mit 24 Stimmen die Katze; zwei Schüler besitzen das sehr kostspielige und zeitaufwendige Pferd. Von den Kleintieren besitzen fünf Schüler eine Maus, vier ein Meerschweinchen und 12 übernehmen die Verantwortung für einen Hasen oder einem Kaninchen.

Sechs Stimmen bekam der Fisch, zwei der Vogel. Kommen wir zu den exotischen Tieren:

Weit mehr Schüler besaßen solche speziellen Tiere, als wir gedacht hatten: Vier Schüler besitzen eine Schildkröte, drei  Reptilien, wie zum Beispiel Echsen oder Leguane. Auch überraschte uns, wie viele Tiere die Schüler besitzen, denn desto mehr Tiere man hat, desto zeitaufwendiger wird es ja. Zehn Schüler geben sich mit einem Tier zufrieden, 13 der Befragten haben zwei Haustiere, 4 der Befragten besitzen 3, genauso viele haben 4 Haustiere.  Puh, das muss ganz schön anstrengend sein, so viele Haustiere zu besitzen.
Womit wir auch schon wieder beim nächsten Thema wären: Wie viel kostet so ein Haustier eigentlich im Monat? Die Ergebnisse überraschten uns: 9 der Befragten geben nur 0-10 Euro im Monat für ihr Tier aus. Das könnte man ja verstehen, wenn jemand zum Beispiel Fische besitzt, aber bei einem größeren Tier wie einer Katze…? Ebenso viele Schüler geben zwischen 10-20 Euro für ihr Tier aus, 5 geben 20-40 Euro im Monat aus. Kommen wir zu den teureren Angelegenheiten: 4 der befragten Kinder geben sogar 40-60 Euro im Monat aus, was auf das Haustier Hund schließen lässt. Bei den 2 Schülern, die als Haustier das Pferd angegeben haben, war natürlich klar, dass das die teuersten Haustiere sein würden: Sie kosten im Monat 400 Euro!! Das ist echt ganz schön teuer. Und das wirft natürlich die Frage auf, ob man sich diese Verantwortung überhaupt noch einmal zumuten würde, wenn man die Wahl hätte: Wir haben nachgefragt und dabei kam folgendes heraus: die Mehrheit der befragten, nämlich genau 35 Schüler der 7. Klassenstufe, würde sich tatsächlich noch einmal dasselbe Tier holen.  Bei der Umfrage sollte man auch die Namen der jeweiligen Tiere angeben und es war echt lustig, was wir da alles zu lesen bekamen. Auf unserem Platz 1 lag bei uns auf jeden Fall der Name Kitty-Rocky-Schlumpi;  aber auch andere Namen wie Nuki, Pinsel, Sparkel, Wawa, Mirana 991, Pelle, Hexi, Mogli, Ronaldo (wie der Fußballspieler), Bart, Connor Mc Hurt, Hummer ( ein Hund übrigens), Matze, Funny, Baggi (Wie kann man sein Tier nach einem Kinderwagen benennen?!), Mizi, Keks, Snowy oder der Name Rat ( dreimal dürft ihr raten, welches Tier das ist) haben uns zum Schmunzeln gebracht.

Wir sind der Meinung, dass Haustiere ganz sinnvoll sind, da sie Kindern helfen, eine gewisse Verantwortung zu übernehmen. Das muss natürlich auch eine Aufgabe der Eltern sein, aber ein Tier ist perfekt, um den Kindern zu zeigen: Hier hast du etwas, dass dir gehört, kümmere dich darum, wir unterstützen dich auch.

Klar kostet so ein Tier Zeit, Geld, Nerven –  aber im Endeffekt lernt man dadurch, Verantwortung zu tragen.

In den kommenden Monaten werden wir uns einige dieser Haustiere genauer anschauen.Den Anfang wird der Hund machen: Wie aufwendig, kostspielig und spaßig dieser sein kann, das lest ihr demnächst bei uns!

Emily Palloks, Pauline Moos, Gina Naviglio (7d)

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