News

Finger weg vom Handy! Verkehrsunfallprävention am Käthe

Der Demonstrationsanhänger des Vereins zur Verhütung von Verkehrsunfällen (Foto: THO)

Am Montag, den 10.06.24 fand von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr der „Crash Kurs“ zur Verkehrsunfallprävention für unsere MSS 11 & 12 in der neuen Turnhalle statt.


Die Polizei, Vertreter der Feuerwehr, Sanitäter, eine Angehörige einer verunfallten Person und ein Seelsorger führten die Veranstaltung durch. Zu Beginn der 2. Stunde begleiteten die Kollegen ihre Kurse vom Klassenraum aus in die Turnhalle. Schülerinnen und Schüler, die schon einen Unfall mit Verletzungsfolgen in der Familie oder im nahen Freundeskreis erlebt haben, waren vom „Crash Kurs“ freigestellt.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung der Polizei und anschließend einem Film über Unfälle junger Autofahrer. Dabei wurde zu Anfang ein Unfall samt seiner Folgen beschrieben, bevor dann Fotos sowie Filmaufnahmen von der Unfallstelle gezeigt wurden. Im Anschluss an den Film erzählten die beiden Referenten von einem schweren Unfall, der sich 2019 in Neustadt ereignet habe.

Nach der Übersicht erzählten erst drei Feuerwehrmänner der Freiwillige Feuerwehr und dann ein Sanitäter von dem Unfall. Besonders betont wurden neben dem Arbeitsablauf die dabei aufflammenden Gedanken und Gefühle der Einsatzkräfte.

Auch der darauffolgende Sanitäter, zuständig für Psychologie von Helfern und Opfern, sprach insbesondere die hohe psychische Belastung der Einsatzkräfte bei solch einem Unfall an. Zudem erklärte er den Prozess der Überbringung von Todesnachrichten, für die auch er zuständig ist. Anschließend wurden nun auch hier Bilder des Unfallhergangs und der Verstorbenen gezeigt. Zuletzt wurden einige Schülerinnen und Schüler nach ihren Zukunftswünschen gefragt, um die Kostbarkeit des Lebens zu betonen, denn das, so haben wir auf der Veranstaltung sehr eindrücklich gelernt, kann durch einen kurzen Blick aufs Handy, einem zu hohen Alkoholpegel oder die Missachtung der Verkehrsregeln augenblicklich zu ende sein. Vor der neuen Turnhalle waren noch Stationen aufgebaut worden, um den Effekt von Alkohol, Reaktionsgeschwindigkeit und totem Winkel zu verdeutlichen.

Im Frühjahr war der Schule diese Präventionsveranstaltung von Seiten der Elternschaft empfohlen worden. Die Anwesenheit der Lehrkräfte war erwünscht, um Schülerinnen und Schüler zur Unterstützung beizustehen, denn im Flyer Crash Kurs heißt es unter anderem: „Die Konfrontation mit dem tatsächlich stattgefundenen Tod oder mit mit schwerwiegenden körperlichen Unfallfolgen löst unter Umständen Reaktionen wie Angst, Hilflosigkeit und Grauen aus.“

Binnen zwei Wochen nach der Vortragsveranstaltung sollen alle beteiligten Lehrenden das Thema im Unterricht noch einmal aufgreifen und mit den Schülerinnen und Schülern reflektieren, in welchen Punkten sich ihr Denken/ihre Verhaltensweisen verändert haben.

Mehr Informationen findet ihr unter http://verkehrssicherheitsarbeit.de/

Josepha Westwood (12. Jgs.)

Das könnte dich auch interessieren...