Am Donnerstag, den 23.9.2010 machten die achten Klassen des Kaethe- Kollwitz- Gymnasiums einen Geschichtsauflug zum Trifels.
Um 9 Uhr war für die Schüler dieser Klassen Treffpunkt am Bahnhof. Sie wurden von 7 Geschichtslehrern und -lehrerinnen begleitet. 15 Minuten spaeter fuhr der Zug ab in Richtung Annweiler. Dort angekommen gingen alle zunaechst durch die Stadt. Bereits zu sehen waren kleine Schauspiele ueber das Leben im Zeitalter Kaiser Friedrichs 1. , auch genannt Barbarossa. Gerber stellten aus Tierhaut Leder her. Am Fluss wuschen sogenannte Waschfrauen die Wäsche. Außerdem konnte man Steinmetze, Tischler und Metallbauer bei ihrer Arbeit beobachten. Auf dem Weg zum Wald begegneten den Schuelern Bettler, Hofdamen und Ritter. Am Waldrand angekommen bekamen die Schueler ihre alterstümliche Eintrittskarte in einem neumodischen Minirucksack von 4YOU ueberreicht. Da ungefähr 3000 Menschen verschiedener Nationalitäten in Annweiler waren, um sich die lebendig gestaltete Geschichte anzusehen, versuchte man mithilfe der farbigen Rucksaecke eine gewisse Ordnung in diese große Menschenmenge hinein zu bringen. Den Rucksack gab es in vier verschiedenen Farben: lila, blau, braun und gruen. Er wurde am Handgelenk befestigt und war somit für jeden gut sichtbar. In dem Minirucksack waren außerdem zwei Münzen, die man – wie zu früheren Zeiten – zum Handel nutzen konnte. Dadurch sollte ein Gefühl fuer den damaligen Tauschhandel vermittelt werden. Die erste Muenze konnte man, wenn man hungrig war, gegen einen Apfel eintauschen, der bald darauf am Weg feilgeboten wurde. Mit der zweiten Münze musste man sich den Eintritt in das ,,Kaisertum Barbarossas“ erwerben, denn kurz nach der Apfeltauschstation kam eine Grenzstation. Ab dann waren es 5 Kilometer Waldweg bis zur Burg Trifels. Es wurde zu einem schweißtreibenden Aufstieg bei bestem Wetter, aber nicht unbedingt bei bester Schülerlaune. Nach diesem Fußmarsch besichtigte man kurz die Burg und schaute dann einem hoefichen Gelage zu. In diesem Schauspiel wurde gezeigt, wie die Bewohner früher gespeißt haben. Außerdem sorgten ein Feuerspucker und eine Tänzerin für die Unterhaltung. Damit war die Besichtigung auch schon zu Ende. Nun liefen die Schüler wieder einen weiteren Kilometer zu einem Parkplatz. Auf dem Weg dorthin standen Klangboxen an einigen Stellen im Wald. Dort sollte man anhand von Hördokumenten den Weg zur europäischen Einigung mitverfolgen können. Doch man hörte nicht viel, die Klangqualität war sehr schlecht. Unten angekommen gab es ein Fest mit Musik und verschiedenen Rednern. Es wurde von der Band ,,Die Dicken Kinder“ aus Landau gestaltet und Ministerpräsidnet Kurt Beck hielt eine Rede. Unter anderem las er die Trifelsthesen vor,die sich die Kinder schon im Unterricht überlegt hatten. Eine These lautete zum Beispiel, dass die Kinder der heutigen Zeit keine Kriege mehr wollen. Die Thesen wurden in verschiedenen Sprachen vorgelesen, da auch Schüler aus Frankreich, Polen, Italien und Slowenien vertreten waren. Insgesamt war der Ausflug recht gelungen, doch – wie oben schon erwähnt – haette man das ein oder andere sicherlich besser vorbereiten können.
Kristin E., 8c