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Ein Plan B für die Menschheit?

Es klingt wie der Plot eines Science-Fiction-Films: Zum ersten Mal wurde ein theoretisch bewohnbarer Planet entdeckt. Da stellen sich die Fragen, ob dieser Planet nun ein Plan B für die Zerstörung unseres Planeten darstellen wird und wie man überhaupt auf den sogenannten „Superplaneten“ gelangt.

Der wohl bekannteste Physiker der Welt warnte uns. Kurz vor seinem Tod prophezeite Stephen Hawking, dass die Existenz der Menschheit durch die Zerstörung unserer Erde in nicht mehr als hundert Jahren stark bedroht sein würde, und riet uns bald schon auf einen fremden Planeten umzuwandern – ein Unternehmen, welches unmöglich schien, bis vor wenigen Monaten folgende Entdeckungen gemacht wurden:

Viele Organisationen, wie TESS haben sich schon seit Jahren nach einem „Plan B“ umgeschaut – auch außerhalb unseres Sonnensystems. Astronomen haben schon drei eventuell bewohnbare Planeten ausfindig gemacht. Jedoch schien keiner dieser Exoplaneten so ideal zu sein, wie Kb-18b. Schon 2015 wurde dieser Exoplanet, der die vergangenen Monate Schlagzeilen machte, ausfindig gemacht, jedoch hat man erst vor wenigen Wochen mithilfe eines Hubble-Teleskops herausgefunden, dass dieser Planet Helium und sogar Wasser, mitsamt Wasserdampf, beherbergt und ähnliche Temperaturen wie die, die es auf unserer Erde gibt, vorweist.

K2-18b umkreist den Zwergstern K2-18 und ist weder zu nah, sodass das Wasser verdampft, noch zu weit, sodass es vereist, von dieser Sonne entfernt. Dies macht den Planeten theoretisch bewohnbar. Außerdem ist dieser sogenannter „Superplanet“ zwei Mal so groß und acht mal so schwer wie die Erde, nach Angaben der University College London. Bis jetzt, ist Kb-18b der vielversprechendste Kandidat der bewohnbaren Planeten, die wir kennen, ist jedoch 110 Lichtjahre entfernt und somit schwer erreichbar. Zudem ist die Atmosphäre dieser Erde ganz anders zusammengesetzt und Kb-18b ist, dank dem Zwergstern K2-18 viel höheren und gefährlicheren Strahlungen ausgesetzt.

Auf den ersten Blick schien Kb-18b wie eine geniale Möglichkeit und ein Ersatzplan für unsere Erde und deren Bevölkerung, doch dies ist nach Erkenntnissen genauerer Forschungen nicht der Fall und es wird wohl noch Jahre dauern, bis man eine ideale „Ersatz-Erde“ ausfindig macht. Insofern sollte man mit dem derzeitigen bewohnbaren Planeten sorgsam umgehen.

Janna-Marie G.

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