News Schulleben

Die neue Fairtrade-AG am Käthe: Erstes Treffen am 7.5.

Im Mai startet am Käthe eine Fairtrade-AG. Wir haben die Initiatoren getroffen, um mehr über das Projekt zu erfahren.

Klartext:  Jeder von uns hat schon einmal das Fairtrade-Logo auf manchem Produkt gesehen. Aber was ist  Fairtrade eigentlich?

Fr. Eickhoff: Fairtrade handelt nicht selbst mit Waren, sondern verleiht Produkten das Fairtrade-Siegel, wenn es bestimmte erfüllt. Dabei steht besonders die faire Behandlung von Produzenten im Vordergrund, also bestimmte soziale und ökonomische Standards.

Josepha Westwood: Bauern sollen zum Beispiel durch Gewerkschaften mitbestimmen dürfen, wenn es um wichtige Entscheidungen am Arbeitsplatz geht. Deren Unabhängigkeit  ist auch sehr wichtig. So wird ihnen etwa gezeigt, wie sie sich selbst versorgen können, und ihre Produkte werden fast komplett vor Ort hergestellt.

Jasper Unterfenger: Es wird auch gegen Kinderarbeit vorgegangen und auf die Umwelt wird natürlich ebenfalls geachtet: Zum Beispiel werden keine gefährlichen Pestizide verwendet, vielmehr auf Bio gesetzt; generell müssen etliche Kriterien erfüllt werden, um ökologisch nachhaltig zu produzieren.

Klartext: Und wo kommt da das Käthe mit der AG ins Spiel?

Fr. Eickhoff: Schüler sollen bewusster auf Siegel achten und auch zum Nachdenken angeregt werden. Ein großes Ziel ist es, das Käthe zur „Fairtrade-School“ auszeichnen zu lassen –  so, wie es im übrigen auch schon andere Schulen im Umkreis, etwa das Gymnasium Edenkoben sind. Insgesamt sind es derzeit in Deutschland 591. Der absolute Traum wäre, wenn ganz Neustadt zur „Fairtrade-Town“ würde (wie Bad Dürkheim oder Landau). Damit zeigen wir, dass uns gewisse soziale, ökologische und ökonomische Standards im Handel wichtig sind.

Klartext: Was muss man machen, um als Fairtrade School ausgezeichnet zu werden?

Fr. Eickhoff: Da gibt es mehrere Kriterien: Zunächst muss ein Schulteam bestehend aus Schülern, Eltern und Lehrern gegründet werden. Dann wird ein Fairtrade-Kompass erstellt, in dem die Ziele der AG in den nächsten Jahren aufgeschrieben werden. Natürlich sollen in der Schule auch Fair-Trade-Produkte angeboten und konsumiert werden.

Jasper Unterfenger: Man könnte zum Beispiel im Kiosk oder auf dem Schulfest Fairtrade-Produkte verkaufen. Über unsere Aktionen sollen wir dann auf unserem Schulblog berichten.

Fr.Eickhoff: Im Unterricht soll Fairtrade in mindestens zwei Klassenstufen unterrichtet werden. Nach Erfüllung dieser Kriterien (die kein Jahr zurückliegen dürfen) registriert man sich. Überprüft wird das Ganze durch Begutachtung des Fairtrade-Blogs sowie der Prüfung von Dokumenten und Rechnungen.

Klartext: Könnt ihr einen Einblick geben, wie die konkrete Arbeit in der AG aussehen wird? Wann findet das erste Treffen statt?

Josepha Westwood: In der AG werden besonders am Anfang erst mal Ideen gesammelt, was man wo wie macht und so weiter. Steht eine Aktion unmittelbar bevor, wird diese geplant und vorbereitet. Natürlich redet man auch über spezielle Bereiche von Fairtrade. Die AG möchte auch „Licht in den Label-Dschungel bringen“, denn die Frage, auf welches Label man sich eigentlich verlassen kann, beschäftigt viele. Fast jedes mal werden faire Produkte (hauptsächlich Schokolade) probiert.

Fr. Eickhoff: Die Daten der Treffen werden in der Schule ausgehängt. Allewerden aber auch über einen von Schülerinnen und Schülern erstellten Instagram-Account unter @fairtrade_kkg rechtzeitig über die Treffen informiert. Das nächste Treffen findet übrigens am 7.5. statt.

Mehr zu Fairtrade zu lesen gibt es übrigens hier.

 

Das könnte dich auch interessieren...