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Desaströse Folgen: Brand im Amazonas-Regenwald

Der bisher schlimmste Waldbrand der Geschichte des Amazonas wütet in „der Lunge der Welt“, dem größten Regenwald der Welt.  Die Auswirkungen, die dieser Brand hat, sind verheerend.

Quelle: Pixabay

 

Seit etlichen Wochen steht der im südlichen Teil des Amazonasbeckens stehender Wald in Flammen.  In den vergangen Wochen zogen Rauchwolken über Sao Paulo, obwohl die Millionenstadt weit entfernt, nämlich 2700 Kilometer südöstlich des Brandgebietes, liegt.

Hunderte von Quadratkilometern sind schon abgebrannt bzw. stehen noch in Flammen. Anfangs zeigten sich die Löscharbeiten problematisch, da die bevorstehende Trockenzeit Brasiliens diesen Prozess verhindert. Inzwischen arbeitet die Operation „Grünes Brasilien“ im Regenwald, bei Temperaturen, die bei bis zu 50 Grad Celsius liegen, und die Mission das grausame Feuer zu löschen ist in vollem Gange. Erschreckend ist jedoch, dass nicht mehr als einhundert Mann auf einem Gebiet so groß wie Westdeutschland arbeiten. So sehr man sich anstrengt, der verhängnisvolle Brand wütet immer weiter und die Flammen zerstören die vielfältige Natur des Regenwaldes.

Immer noch werden um die Gründe des katastrophalen Brandes spekuliert: Manche sagen, es würde an der Trockenzeit des Landes liegen, doch Experten bestreiten diese Erklärung, da ihnen diese nicht reicht. In den meisten Fällen sei die Ursache menschliche Aktivität – absichtlich oder nicht.  Es sei wegen der Brandrodung und der illegalen Abholzung des Regenwaldes, welche erschreckenderweise fast drei mal so hoch ist, im Vergleich zu der Abholzung des letzten Jahres.

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro, der den Klimawandel ganz á la Trump leugnet und der die Abholzung des Regenwaldes, der für das Weltklima so wichtig ist, offen befürwortet, behauptet allerdings, dass die Umweltschützer selbst das Feuer gelegt hätten – ohne jegliche Beweise aufzuführen. Stattdessen geraten nun NGOs ins Fadenkreuz, die nun nicht mehr von Brasilien unterstützt werden sollen, da sie angeblich gegen Brasilien arbeiteten.

Der Präsident des Instituts für Umweltschutz, Carlos Bocuhy, erklärte auf dem Nachrichtenportal G1 seinen Standpunkt zu Bolsonaros Aussagen: Diese seien blanker Unsinn.

Nun liegen gegen Bolsonaro enorme Vorwürfe vor, da dieser den Regenwald Brasiliens als freie Rohstoffquelle freigegeben hatte. Auffallend ist, dass seit Bolsonaros Amtszeit die Waldbrände immer mehr zunahmen, wenn man die Daten von 2019 mit denen aus dem Jahre 2013 vergleicht. Es gab seit Januar 2019 mehr als 70 000 Waldbrände, eine Quote, die um 84 Prozent gestiegen ist, und der gigantische Regenwald schwindet von Tag zu Tag mehr.

Fakt ist, dass der Brand und auch die Rodung des Amazonas-Regenwaldes folgenschwere Auswirkungen auf unsere Welt und ihr Klima haben wird, denn aktuell bindet dieser  380 Millionen Tonnen CO2 jährlich.

Janna-Marie G. (8.Kl.)

 

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