Delfine: Die atemberaubenden Tiere sind nicht nur sehr schön, sondern auch ziemlich schlau. Was wissen wir über diese außergewöhnlichen Meeresbewohner?

Die Delfine sind Säugetiere und können bis zu einer Stunde unter Wasser bleiben und mehrere hundert Meter tief tauchen. Sie gehören nicht nur zu den besten Schwimmern, sondern auch zu den intelligentesten Tieren der Welt. Es gibt ungefähr 40 Delfin-Arten, die größte ist der sogenannte Schwertwal. Einige andere Arten sind der gemeine Delfin, der nördliche und südliche Glattdelfin, der chinesischer weiße Delfin und der wohl bekannteste große Tümmler.
Die Vorfahren all dieser Delfinarten waren die Landdelfine. Sie sind vor etwa 50 Millionen Jahren wieder ins Meer gegangen. Sie waren Säugetiere mit 4 Hufen und suchten in Sümpfen ihre Beute. Ihre Vorderbeine wurden im Laufe der Zeit zu Flossen, die Hinterbeine verkümmerten. Wusstet ihr schon, dass Delfine sich schon vor 60 Millionen Jahren zu entwickeln begannen und wir Menschen erst vor 320 000 Jahren? Man vermutet sogar, dass der Delfin von einem Hund abstammt, dem sogenannten Urhund.
Der Lateinische Name ist Delphinidae. Die Delfine können 2-4 Meter lang werden und haben ein Gewicht von 100-350 kg. Sie werden 10-50 Jahre alt. Delfine sind Fischfresser und fressen meistens Krebse, Fische und kleine Tintenfische und sind weltweit verbreitet.

Es gibt aber auch die Flussdelfine. Es wird oft darüber diskutiert, welcher Delfin nun ein echter ist und welcher ein Flussdelfin. Offiziel zählen jetzt zu den Flussdelfinen der Amazonasflussdelfin im Amazonas (Südamerika), der La-Plata-Delfin im Delta des Rio de la Plata (Südamerika) und der chinesische Flussdelfin in Jangtse (China) der vermutlich leider bereits ausgestorben ist. Die größten von ihnen sind die Amazonas-Flussdelfine. Sie leben in großen Flussläufen, Bächen und Seen des Amazonas und können 2 bis 2,5 Meter groß werden. Die Amazonas-Delfine werden ca. 160 kg schwer. Sie sind bei der Geburt grau, werden dann aber mit der Zeit rosa, weil die Haut dünner und durchsichtiger wird. Sie haben eine schmale und lange Schnauze, kleine Augen und anstelle der Rückenflosse einen niedrigen Kamm oder Höcker mit einer breiten Basis. Die meisten Flussdelfine sind fast blind, was allerdings auch nicht besonders schlimm ist, da sie in den trüben Gewässern, in denen sie leben, sowieso fast nichts sehen könnten. Dafür können sie sich dafür aber mit Echos und Tönen orientieren.
Die Delfine, die in Gefangenschaft leben, wurden meist aus freier Wildbahn gefangen, um sie für zahlende Touristen einzusetzen. In Gefangenschaft lebende Delfine leiden unter der räumlichen Enge, der Bewegungseinschränkung, Langeweile und dem Fehlen der eigenen Futtersuche.
Delfine leben in sogenannten ,,Schulen“. Ist ein Tier krank, verletzt oder bekommt es gerade ein Delfin-Baby, schützen die anderen Delfine es und heben es notfalls an die Wasseroberfläche. Eine Schule kann aus 20-500 Tieren bestehen und jede ,,Delfin-Schule“ hat ihre eigene Sprache aus Knacken, Quietschen und Pfeifen, mit der sie sich genau verständigen können.
Delfine trinken kein Wasser, sondern nehmen Flüssigkeit mit ihrer Nahrung auf. Delfine atmen bewusst, das bedeutet, sie atmen nicht automatisch, sondern willkürlich. Daher bleibt immer beim Schlafen eine Gehirnhälfte wach und sorgt für die Atmung und die Schwimmbewegungen.
Ch. Schwake, M. Junge-Bornholt, Carolin Menzler (6)