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Das Käthe wird BNE-Schule


Am Dienstag, den 18.4.2023, fand die Feierlichkeit anlässlich der Zertifizierung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums zur BNE-Schule statt.

Zu Beginn der Veranstaltung formulierten zunächst Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG ihre Vorstellungen von Nachhaltigkeit. Klimafreundliche Verkehrsmittel wie Bus, Bahn und Fahrrad, die Müllvermeidung, die Pflege des Schulgartens sowie der Streuobstwiese oder die jährlichen Pflanzentombola, um an karitative Einrichtungen zu spenden, und die Fairtrade-AG mit ihren Pausenverkäufen: All diese Beispiele zeigten, wo einem im Alltag das Thema begegne.

Daran knüpften Herr Heupel und Frau Pauly, das BNE-Leitungsteam, in ihren Reden an.
So hob Herr Heupel die ökologische Tradition der Schule hervor. Bereits 1999 sei man dem Netzwerk ökologischer Schulen beigetreten, habe 2002 eine Photovoltaikanlage am Neubau installieren lassen und mit Projekten wie dem Schulbiotop, dem Grünen Klassenzimmer, aber auch Müllsammelstellen und vielem mehr bewiesen, dass das Thema Nachhaltigkeit fest am Käthe verankert sei.

Die Bewerbung um eine BNE-Zertifizierung – BNE stehe für Bildung für nachhaltige Entwicklung – sei deshalb die folgerichtige Entscheidung gewesen, um die dort formulierten Dimensionen  Ökologie, Soziales, Ökonomie und Politik  stärker in den Blick zu nehmen. Die damit einhergehenden, von der UN im Jahr 2015 formulierten 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 verfolge man an unserer Schule an vielen Stellen, nicht nur außerhalb des Unterrichts.

Frau Pauly betonte, dass es nicht darum gehe, eine neue Plakette erworben zu haben, sondern vielmehr darum, den Schülerinnen und Schülern nachhaltiges Wissen und Kompetenzen zu vermitteln: Ausdauer, Freude am Probleme lösen, verlässliche Informationsrecherche, aber auch Verantwortung, Respekt und Perspektivwechsel seien die Schlüsselfertigkeiten, um eine Lerngemeinschaft vor Ort zu leben und das BNE-Projekt nicht nur inner-, sondern auch außerhalb der Schule voranzubringen. Im Mittelpunkt stehe der Mensch, der sich jeden Tag neu entscheiden könnte, Dinge anders anzugehen. Dies sei notwendig, um nicht nur selbst gut leben zu können, sondern auch nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Beide dankten dem gesamten BNE-Team, bestehend aus Frau Herrmann, Frau Koböck, Frau Kormann, Frau Jürgens, Herrn Hahn, Herrn Frankenberger sowie Herrn Commer für die Unterstützung.

Nach einer kleinen musikalischen Pause, gestaltet durch Georg Degen und Frau Kreuder, kam Frau Schädler, BNE-Beraterin des PL Bad Kreuznach, zu Wort und verwies neben den historischen Ursprüngen der Nachhaltigkeit und der Verpflichtung aller Staaten durch die Vereinten Nationen, diese auch umzusetzen, auf den neuesten Bericht des Club of Rome:  Es sei noch nicht zu spät, die Welt nachhaltig zu gestalten. BNE setze hier an, da das Thema weg vom Projektcharakter in den Unterricht implementiert werde und die Schülerinnen und Schüler zum reflektierten Handeln befähigt werden sollten.

In seinem Schlusswort bezog sich Herr Vogt auf das Nachhaltigkeitsziel Nr.4, hochwertige Bildung, das die primäre Aufgabe der Schule sei. Vieles werde von der Schule verlangt, was nicht zum Fächerkanon gehöre, aber dennoch zentral für die Zukunft sei. Umso dankbarer sei er dem BNE-Team sowie Frau Pfersdorff, der 2022 pensionierten Biologie- und Chemielehrerin, die den ökologischen Gedanken schon in den 80er Jahren am Käthe verankert und bis in die heutige Zeit gerettet habe. Diese Auszeichnung sei als Auftrag für die Zukunft zu verstehen, weiter engagiert das Thema voranzubringen.

Frau Schädler überreicht Plakette und Urkunde
Foto: Tho
Tho

 

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