Am Dienstag, den 18. September 2018 hatten wir, die Courage-AG, die Chance, zum landesweiten Netzwerktreffen des „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“-Netzwerks zu fahren. Das diesjährige Motto lautete Gleichwertigkeit.
Das „Courage“-Netzwerk hat seit der ersten Ernennung einer Schule zur „Schule ohne Rassismus“ 1995 in Dortmund einen langen Weg hinter sich – über Veranstaltungsreihen bis hin zur Zeitschrift „Q-Rage!“, die in Kooperation mit der taz gegründet wurde. Das Netzwerk selbst rechnet mit 3000 Mitgliedsschulen bis 2020.
Als Vertreter des KKG kamen wir, Pauline Müller und Tilmann Koch, mit den beiden AG-Leiterinnen Frau Schnell und Frau Schwarzwälder zum Treffen, das in der KZ-Gedenkstätte Osthofen stattfand. Dort trafen wir uns mit Vertretern von „Courage“-Schulen aus ganz Rheinland-Pfalz.
Das Motto Gleichwertigkeit lässt ja zunächst viel Interpretationsspielraum. Einen Schwerpunkt setzten die Veranstalter auf den Antisemitismus, ein leider noch immer aktuelles Thema. Dieses Thema spiegelte sich auch in den Workshops wider, von denen sowohl Schüler als auch Lehrer jeweils zwei besuchten. Dort gab es von „Mathe auf Arabisch“ – einem Workshop, der verdeutlichen sollte, wie schwer es für geflüchtete Schüler in Deutschland ist, z.B. dem Mathe-Unterricht zu folgen, bis „SchLAU“ eine große Vielfalt an Angeboten.
Wir wählten am Vormittag eine Informationsveranstaltung zum Thema „Was ist Antisemitismus?“, durchgeführt von einem Referenten der Bildungsstätte Anne Frank. Dort beschäftigten wir uns u.a. mit Kommunikationsmodellen, aber auch mit aktuellen Beispielen zum Thema, von denen es leider zur Genüge gibt – seien es SPIEGEL-Cover oder AfD-Politiker.
Am Nachmittag widmeten wir uns dann der praktischen Arbeit: Auf einem Argumentationstraining der Landeszentrale für politische Bildung analysierten wir rechte Stammtischparolen und lernten anschließend, uns argumentativ dagegen zu verteidigen.
Alles in allem war das Treffen sehr informativ und außerdem eine tolle Gelegenheit, sich mit anderen „Courage“-Schülern zu vernetzen. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!
Die Courage-AG