Vom 21.3 bis zum 25.3. fand das erste Projekttreffen mit Gastschuelern aus England und Frankreich im Rahmen des Comenius-Projekts statt. Natuerlich war auch die Klartext vertreten und bevor es schon bald in die naechste Runde nach England geht, berichten wir euch, was die Schueler hier in Deutschland alles erlebt und erarbeitet haben.
Am Sonntag, den 21. Maerz reisten die Schueler aus Tournefeuille (Frankreich) und Lincoln (England) an und wurden von ihren Gastfamilien empfangen. Schon am naechsten Tag startete das Projekt. Hr. Dr. Voegeding begrueßte zusammen mit Frau Tillmann und Frau Schramm die Gaeste und diese leiteten in die ersten Themen ein. Um das Eis zu brechen und gleichzeitig die noetigen Vokabeln zu wiederholen, hatten 2 Schuelerinnen eine spezielle Aufgabe vorbereitet: Aus der Biologie hatten sie ein Modell eines Menschen mit all seinen Organen organisiert und zerlegt. Die Schueler sollten, nach der Nennung des Namens des Organs auf allen 3 Sprachen, die Organe wieder einsetzen. Dies sorgte oft fuer einige Verwirrung, aber natuerlich auch Spaß. Danach diskutierten die Schueler in international gemischten Gruppen, was ein typisches deutsches/franzoesisches/englisches Fruehstueck sein koennte und so manch ein Vorurteil wurde bestaetigt. Es gab noch weitere Kennenlern-Spiele, die allen großen Spaß machten, es wurde also viel gelacht. Der Morgen wurde abgerundet von dem internationalen Fruehstueck. Danach startete die erste Projektarbeit.
Das Motto des ersten Treffens lautete „Energy and me, energy and us“. Es ging um die Energie in unserem Koerper, Ernaehrung und Sport. Die Schueler erarbeiteten im Medienraum verschiedene Arbeitsblaetter (auf Englisch), damit sie fuer die naechsten Aufgaben schon das Grundwissen mitbringen konnten. Die erarbeiteten Infos wurden von den Lehren eingesammelt, denn auch diese sollen in das sogenannte „Phrase Book“ kommen, eine Zusammenstellung aller erarbeiteten Ergebnisse und Ereignisse. Am Nachmittag ging dann die ganze Gruppe in den Kletterpark nach Kandel. Die Sicherheitseinweisung wurde von den Schuelern und Lehren aus Deutschland fuer die Gaeste uebersetzt. Danach durften die Schueler auf die Parcours und hatten dort viel Spaß. Die internationale Gruppe wuchs wieder ein Stueck zusammen.
Am naechsten Tag ging es gleich los mit ein paar Experimenten. Frau Pfersdorff und Frau Fulford hatten in einem Biologiesaal schon 3 Experimente vorbreitet, die die Schueler, wie so oft in international gemischten Gruppen, durchfuehrten. Die Verstaendigung bereitete keine Probleme und die Experimente machten den Schuelern sichtlich Spaß. Auch die franzoesischen Lehrer hatten ein kleines einfaches Experiment vorbereitet. Bei dem ging es um Kalorien, welche danach wichtig wurden. Denn nach der ganzen Theorie stand wieder etwas Praktisches auf dem Plan: Die Comenius-Gruppe besuchte 2 Fitnessstudios, das Fitnessstudio Roessler und das Fitnessstudio Fit and Fun. Beide Fitnessstudios stellten ihre Raeumlichkeiten fuer das Projekt kostenlos zur Verfuegung, was eine großartige Geste war. Die Schueler zogen sich um und durften dann diverse Geraete ausprobieren. Außerdem sollten sie sich die ganzen Fitnessdrinks und „Muskelaufbauriegel“ anschauen. Denn am Nachmittag waren 2 Experten in Sachen Ernaehrung und Sport eingeladen und Fitnessdrinks sollten ein Thema in der Diskussion werden. Den Schuelern machte die Nutzung der Sportgeraete Spaß. Doch als die Trainerin verkuendete, dass man mindestens 30 Minuten trainieren muesste, um ueberhaupt anzufangen Kalorien zu verbrennen, setzte das, bei manchem neu aufflammendem Sportgeist, einen Daempfer. Natuerlich hatten auch hier die Schueler wieder eine Aufgabe: Sie sollten bei den Ergometern und Walkern auf der Anzeige auf die verbrannten Kalorien achten und ausrechnen wie lange man trainieren muesste, um einen Hamburger, einen Schokoriegel oder eine Banane „abzutrainieren“. Das Ergebnis ueberraschte kaum, natuerlich konnte man die Kalorien der Banane am schnellsten wieder loswerden und fuer die vom Burger brauchte man am laengsten.
Zurueck in der Schule wurden verschiedene Fitnessplaene fuer „imaginaere Personen“ erstellt, denn jetzt hatten die Comenius-Teilnehmer ja schon einiges erarbeitet und waren in Sachen Fitness richtige Experten. Die erste Projektarbeit wurde abgeschlossen von einer Expertenrunde am Nachmittag. Fuer eineinhalb Stunden besuchten uns der Physio-Therapeut und Sportberater Hr. Steingruber und die Ernaehrungsberaterin Frau Wiedekind. Die Schueler stellten Fragen und die 2 Experten konnten das Wissen der Schueler vervollstaendigen und noch einige Anregungen geben. Außerdem rieten sie von speziellen „Energy Drinks“ und „Energy Food“ ab, dies braeuchten nur Hochleistungssportler und nuetze fuer den normalen Sportler nichts. Dies veranschaulichte Herr Steingruber noch einmal in seinem Vortrag. Er ist nicht nur Physiotherapeut, sondern auch im Mountainbike-Sport als Trainer taetig und gab uns einen Einblick in die Energieversorgung eines Hochleistungssportlers. Wie immer bereitete die Projektsprache Englisch wenig Probleme und es war erstaunlich, wie gut die Kommunikation nach nur 2 Tagen funktionierte.
Mittwoch war der letzte „echte“ Projekttag. Doch war dieser weniger wissenschaftlich gestaltet. In den ersten beiden Stunden waren die Gastschueler im Unterricht mit ihren Austauschpartnern. Danach ging die Wandertour auf das Weinbiet los. Das Wetter war erstaunlich gut und es freuten sich alle auf die tolle Wanderung. Nach 2 Stunden strammen Bergaufmarsch waren wir oben angekommen und genossen die Aussicht. Natuerlich versorgten wir unseren Koerper auch wieder mit neuer Energie. Die Comenius-Teilnehmer hatten Spaß zusammen, redeten und genossen die Sonne. Nach eineinhalb Stunden ging es wieder bergab zu einem letzten gemeinsamen Treffen mit Kaffee und Kuchen im gruenen Klassenzimmer. Die Schuelerinnen und Schueler waren sichtlich erschoepft. Die Lehrer lobten die Schueler fuer ihre tolle Mitarbeit und unter den Lehrern wurden Gastgeschenke ausgetauscht. Alle Teilnehmer des Projekts erhielten ein Zertifikat. Alles in allem war das Projekt doch schnell vorbei. Man sah aber deutlich, dass die Schueler viel neues Wissen mitnahmen in Sachen Sport und Ernaehrung. Außerdem wurden Kontakte mit den Gastschuelern geknuepft. Am Donnerstagmorgen reisten schließlich die Gastschueler aus Frankreich und England wieder ab.
Dieses erste Treffen war aber erst der Anfang des Projekts! Ende Juni wird schon das naechste Projekttreffen in England stattfinden, die Vorbereitungen dazu sind in vollem Gange. Frau Schramm, die auch das letzte Projekt leitete, wird jetzt nicht mehr zur Verfuegung stehen, da sie seit Mitte dieser Woche in Mutterschutz ist. An diese Stelle wuenschen wir ihr alles Gute. Frau Tillmann und Hr. Liebenstein werden die Leitung des Projekts uebernehmen. Auch in England ist die Klartext wieder dabei und wird euch berichten. See you then!
Jonas-Luca Koenig, 10c /Stv. Chefredakteur