Wir sind mitten in der Corona-Krise und keiner von uns hat sich dieses Ausmaß vorstellen können. Wie ist die derzeitige Lage? Was wird auf uns zukommen? Wie kann man helfen? Fragen über Fragen.
Spätestens seit dem ersten bestätigten Corona-Fall in Deutschland war es ein Gesprächsthema, jetzt ist es da: Das neuartige Corona-Virus hat unser Land erreicht und das öffentliche Leben in Beschlag genommen.
Wie war das in Neustadt? Kurze Chronik der Ereignisse
Die Stadt Neustadt verhielt sich dabei proaktiv: Schon frühzeitig, am 8. März, wurde ein Corona-Testcenter eingerichtet. Ab 16. März blieb unsere Schule geschlossen – allerdings nicht auf Geheiß der Stadt, sondern aufgrund einer Verfügung der Landesregierung. Am 20. März, also genau eine Woche nach unserem letzten „klassisch-analogen“ Schultag rief OB Marc Weigel den medizinischen Notstand aus. Außerdem trat an diesem Tag eine Verfügung der Stadtverwaltung in Kraft, die den Betrieb von Gaststätten untersagt. Einen Tag darauf, am 21. März wurden wegen Corona-Fällen im GDA Wohnstift alle Pflege- und Altenheime in Neustadt unter Quarantäne gestellt. Schließlich wurde dann am 24. März ein Notkrankenhaus in Betrieb genommen – Standort ist das Diakonissen-Mutterhaus in Lachen-Speyerdorf.
Was tun?
Zunächst mal gilt neben der Einhaltung der Kontaktsperre: gründliches Händewaschen, in die Armbeuge husten und niesen, nicht mit ungewaschenen Händen ins Gesicht fassen. Außerdem hilfreich um das Immunsystem zu stärken: Obst und Gemüse essen, sich fit halten. So weit, so gut.
Wer sich darüber hinaus für hilfsbedürftige Mitmenschen in dieser Krisenzeit engagieren möchte, kann das zum Beispiel bei den Neustadter Einkaufshelden. Diese Initiative möchte Mitbürger*innen helfen, die etwa Risikogruppen angehören und deshalb nicht mehr einkaufen gehen wollen. Wer sich also vorstellen kann, ehrenamtlich ein paar Einkäufe zu erledigen, kann sich hier melden (Gmail-Account nötig), oder einfach eine Mail an einkaufshelden.neustadt@gmail.com schreiben.
Für die Technikaffinen unter euch: Das Projekt „Folding at home“ untersucht das Corona-Virus, indem jeder von uns eine Software auf den Rechner laden und die Rechenleistung des eigenen Computers zur Verfügung stellen kann. Nachdem die Teilnehmerzahl rasant stieg, ist das Cloud-Computing-Projekt inzwischen so schnell wir alle sieben Superrechner der Welt zusammen.
Und wie geht’s jetzt weiter?
Das weiß wohl keiner so genau. Werden wir italienische Verhältnisse bekommen? Wird die Schule nach Ostern wieder öffnen? Viele sagen, dass dies nur der Anfang der Epidemie sei und es viel mehr Tote und Infizierte geben werde. Jedenfalls werden die Ausgangsbe-schränkungen mindestens bis Ostern andauern und dann wird man schauen, wie die Lage ist. Wenn sich jeder an die Regeln hält, wird es wohl schneller vorbei sein, wie wenn das Gegenteil der Fall ist. Jetzt heißt es also abwarten, sich an die Regeln halten und hoffen, dass wir bald wieder einen einigermaßen normalen Alltag haben können.
Mehr Informationen gefällig?
- Der N-TV-Liveticker berichtet über die aktuellsten Informationen zur Corona-Krise
- Auf der Seite des Robert-Koch-Instituts findet man ausführliche Informationen zum neuartigen Corona-Virus.
- Die bestätigten Fallzahlen in Echtzeit mitverfolgen kann man auf der Seite der Johns-Hopkins-University.
- Den Pfad des neuartigen Coronavirus auf interaktiven Karten verfolgen kann man hier auf der Seite des Berliner Tagesspiegel.
Tilmann K. / Jessica K.