Schulleben

Buchrezension: Der Joker

Das 443-seitige Buch „der Joker“ ,geschrieben von Markus Zusak,einem deutsch-australischen Schriftsteller, erschien 2006 im cbt-Verlag. Markus Zusak wurde 1975 in Sidney geboren . Mit 23 Jahren brachte er sein erstes Buch „ The Underdog“ heraus. Für „den Joker“ bekam er unter anderem den deutschen Jugendbuchpreis verliehen.

In „der Joker“ ändert sich das richtungslose Leben Ed Kennedys schlagartig, als er eines von vier Assen im Briefkasten findet, die sein Leben verändern werden.

Ed Kennedy, neunzehn Jahre alt, der sich aber älter ausgibt, um Taxifahren zu dürfen, hat keine Freundin und nur einen schlabbernden Hund namens Türsteher als Lebensgefährten. Trotz seines tristen Daseins verhindert er eines Tages einen Banküberfall. Dieser Vorfall verändert prompt sein Leben. Kurz darauf findet er ein Ass im Briefkasten mit drei Adressen darauf. Von Neugier getrieben, beobachtet er das erste Haus und sieht einen betrunken Mann, der seine Frau Tag für Tag vergewaltigt, und beschließt der Frau, die kurz vor dem Zusammenbruch steht, und ihrer sechsjährigen Tochter zu helfen. Erst hat er aber nicht den Mut dazu und kümmert sich um die 2. Adresse: Er erfährt , dass er bei jeder Karte Botschaften verschiedenen Leuten überbringen muss, um deren Leben mit einer kleinen Hilfe verbessern zu können. Er muss auch die verschlüsselten Adressen auf der Karte herausbekommen und manchmal ist es für ihn schwer und gefährlich. Aber er weiß auch: Das letzte Ass hält die schwierigsten Botschaften bereit..

Die Lebenssituation des Ed Kennedy ist sehr schwer, denn er hat keine Ausbildung, wohnt in einer schäbigen Hütte mit seinem sabbernden und stinkendem Hund, hat nur vier Freunde, einen Alkoholiker zum Vater, der an Leberversagen gestorben ist, eine garstige Mutter und viele Probleme. Doch er entwickelt sich zum Helden. Die Geschichte soll meines Erachtens zeigen, dass jeder etwas aus seinem Leben machen kann.

Ich finde das Buch spannend, weil Ed jeder neunzehnjährige aus einem ärmeren Viertel oder aus schwierigen Familienverhältnissen sein könnte. Alle schwierigen Themen wie Vergewaltigung, Einsamkeit, Jobsuche, Armut und Vaterschaft, ohne dass man sein Kind je gesehen hat, sowie Persönlichkeit und Freundschaft werden anschaulich dargestellt.

Ich empfehle dieses Buch allen, die es noch nicht gelesen haben und – aufgrund der Thematik – mindestens 13 Jahre oder älter sind.

Sarah Palloks, 9d

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