Schulleben

Begegnung mit der Ministerpräsidentin Malu Dreyer

 Am 14. August 2013 hatte ich die einmalige Gelegenheit unsere Ministerpräsidentin Malu Dreyer persönlich kennenzulernen und ich habe das Treffen genutzt, um der ehemaligen Schülerin des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums ein paar Fragen für die Schülerzeitung zu stellen. Der Anlass war ein Besuch von Frau Dreyer im Wohnstift Neustadt. Dort lebt ihre Mutter und bei jedem Besuch werden viele Fragen an sie gerichtet. Daher entschloss sie sich zu einem offiziellen Besuch, um den älteren Leuten etwas von ihrem Alltag zu erzählen und ihre Fragen beantworten zu können.

Ich empfand Frau Dreyer als eine sehr aufmerksame und sympathische Frau. Man merkte ihr an, wie sehr die Bürger ihr am Herzen liegen und wie gerne sie in ihrem Amt ist. Viele Menschen meinen, es sei ein sehr schwieriges Amt, doch Frau Dreyer sagte, sie empfinde das nicht, es mache ihr trotz der großen Verantwortung viel Spaß und sie sei gerne Ministerpräsidentin.

Der Arbeitsalltag von Frau Dreyer ist sehr abwechslungsreich: Natürlich gibt es eine ganze Reihe regelmäßiger Termine, wie Sitzungen des Ministerrats oder die Bundesratssitzungen in Berlin. Auch trifft sie täglich unterschiedliche Menschen zu Gesprächen, wie zum Beispiel Botschafter, VertreterInnen von Verbänden, Initiativen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Betriebsräte oder Journalisten. Außerdem ist sie fast jeden Tag zu verschiedenen Terminen im ganzen Land unterwegs, sie besucht Firmen oder ist zum Beispiel zu Einweihungen, Jubiläumsfeiern oder Besichtigungen eingeladen. Zwischendurch führt sie Telefonate, stimmt sich mit ihren Ministerinnen, Ministern und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ab. Ein paar Stunden am Tag nutzt Frau Dreyer auch, um ihre Post zu lesen und zu bearbeiten; das passiert meistens unterwegs im Auto, quasi in ihrem zweiten Büro.

Da Frau Dreyer ja bereits schon über zehn Jahre Sozialministerin in Rheinland-Pfalz war, sind die vielen Termine am Abend und am Wochenende für sie nichts Neues und sie hat nichts dagegen, so viel zu arbeiten. Frau Dreyer sagt, ihre Arbeit erfülle sie und sie schöpfe viel Energie aus ihren Aufgaben. Daher empfindet sie die viele Arbeit nicht als Belastung, auch wenn private Hobbys und Interessen meist zurückstecken müssen. Trotzdem ist es Frau Dreyer wichtig, auch Zeit mit ihrem Mann, ihrer Familie und ihren Freunden zu verbringen und diese Zeit nimmt sie sich.

Als Ministerpräsidentin muss Frau Dreyer zu sehr vielen, verschiedenen Themen ihre Meinung sagen und muss immer gut informiert sein. Zum Glück bekommt sie da viel Hilfe: Jeden Morgen stellen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihr unterschiedliche Zeitungsartikel zusammen, den sogenannten „Pressespiegel“. Zudem sieht sie sich die Nachrichtensendungen im Fernsehen an und hört unterwegs die Nachrichten im Auto. Außerdem arbeiten in der Staatskanzlei natürlich viele Menschen, die für Frau Dreyer wichtige Themen aufbereiten und sie über aktuelle Entwicklungen oder Probleme auf dem Laufenden halten.

Sehr viel Zeit verbringt Frau Dreyer im Auto und im Flugzeug. Um zu den unterschiedlichen Terminen in ganz Rheinland-Pfalz zu kommen oder auch um nach Berlin oder nach Brüssel zu fliegen, muss sie natürlich viel Reisezeit einplanen, was ihr nicht so gut gefällt. Aber das gehört natürlich dazu und Frau Dreyer versucht die Reisezeit gut zu nutzen, indem sie zum Beispiel telefoniert oder ihre Post erledigt.

Seit Frau Dreyer Ministerpräsidentin ist, wird sie auch von Sicherheitsbeamten begleitet, woran sie sich erst einmal gewöhnen musste. Am Anfang sei die Vorstellung für sie etwas ungewohnt gewesen, als Ministerin sei sie ja meist nur mit einzelnen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unterwegs gewesen. Doch Frau Dreyer meint, ihre Sicherheitsbeamten seien sehr nett und absolut diskret und inzwischen hätte sie sich auch daran gewöhnt.

Ich soll auf jeden Fall allen Schülerinnen und Schülern des Käthe-Kollwitz-Gymnasium schöne Grüße von Malu Dreyer ausrichten und sie wünscht allen viel Erfolg und Spaß beim gemeinsamen Lernen und anderen Aktivitäten am Käthe.

J. Fischer (10d)

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