Schulleben

„Alle orientieren sich neu“: Die neue Leiterin der Orientierungsstufe Frau Dreyer im Interview

Seit Beginn des neuen Schuljahres ist Frau Claudia Dreyer unsere neue Orientierungsstufenleiterin. Die Kunst- und Englischlehrerin übernimmt somit das Amt von Frau Schlagenhauf-Henninger. Über ihre neue Rolle im Schulgeschehen und ihre Ziele bei der Koordination von 8 Klassen berichtet sie uns im Interview.

Redaktion: Vielen Dank Frau Dreyer, dass sie sich die Zeit für uns nehmen. Dann legen wir direkt los: Wie fühlt sich das an, die neue Unterstufenleiterin zu sein? Welche neuen Aufgaben fallen Ihnen zu?
Fr. Dreyer: Es fühlt sich an, als hätte ich zwei Jobs, was zu Beginn sehr anstrengend war. Ich bin nun beispielsweise für die Organisation des Förderunterrichtes der 5.-7. Klasse zuständig. Die Vermittlung zwischen dem Schüler und der Schule in Form von Gesprächen mit den jeweiligen Klassenleitern oder Elterngespräche fällt in meinen Aufgabenbereich. Denn der Beratungsbedarf ist in diesem schulischen Abschnitt am größten.
Das Vorbereiten von Konferenzen zählt ebenfalls dazu.

Redaktion: Gab es viel Konkurrenz um den Posten der Unterstufenleitung?
Fr. Dreyer: Es gab drei Bewerbungen, zwei interne sowie eine externe. Die andere Kollegin und ich haben uns gegenseitig unterstützt und uns auf das Bewerbungsverfahren vorbereitet, es lief alles sehr gerecht ab.

Redaktion: Was hat Sie motiviert, sich für den Posten zu bewerben? Warum ausgerechnet die Orientierungsstufe?
Fr. Dreyer: Ich empfinde die Arbeit mit den jungen Schülern der Orientierungsstufe als faszinierend, vor allem wenn ich in ihre begeisterungsfähigen, leuchtenden Augen blicke.
In dieser pädagogisch wertvollen Phase möchte ich, dass sich die Schüler wohlfühlen, nicht nur die reine Wissensübermittlung ist hier wichtig, sondern auch die Weiterentwicklung.

Redaktion: Im Bezug auf den Wohlfühlfaktor – was schätzen und fasziniert aus Ihrer Erfahrung die jungen Schüler denn am meisten an unserer Schule?
Fr. Dreyer: Einerseits der große, dreigeteilte Schulhof, welcher viel Abwechslung bringt. Sie staunen aber auch über unsere drei Turnhallen. Die Lesenacht, welche wir für die Jüngeren anbieten, kommt auch sehr gut an, sowie Sportturniere (wie das Flipfloptunier). Insgesamt sind alle am Anfang überrascht von der Größe unserer Schule und den Klassen. Nach einem halben Jahr legt sich das Ganze: Auch wenn diese Phase anstrengend ist, so orientieren sich Schüler und Eltern. Auch für mich ist es sozusagen eine Art Orientierung.

Redaktion: Und was würden Sie sagen, macht sie zur geeigneten Person für den Posten?
Fr. Dreyer: Ich versuche, die gute Arbeit meiner Vorgängerin kontinuierlich weiterzuführen. Gute Organisation sowie das Vermögen, Menschen gut zuzuhören und Gespräche zu führen gehört, glaube ich, zu meinen Stärken.
Ich kann mich und andere schnell für Menschen und Projekte begeistern. Darüber hinaus möchte ich Neues gestalten, pädagogische Anstöße geben, beispielsweise durch fächerübergreifenden Unterricht für eine gewisse Zeit, wie wir es sozusagen in der Projektwoche haben. Das heißt, man sollte Schnittstellen zweier Fächer suchen. Als Kunstlehrerin konnte ich so etwas bereits erproben: durch die Verknüpfung von Deutsch und Kunst, zum Beispiel mit Fabeln und der Darstellung von Comics. An so etwas sollte man anknüpfen.

Redaktion: Jetzt, wo sie mehr Kontakt zu den jüngeren Schülern haben, würden sie sagen, dass sich Schüler im Laufe der Generationen verändert haben?
Fr. Dreyer: Die Schüler werden viel individueller, sie wollen als Einzelperson gesehen werden und ihren persönlichen Bedürfnissen nachgehen. Als Lehrer versucht man, die Schüler auf diesem Wege zu begleiten und gegebenenfalls einzugreifen, wenn unterschiedliche Interessen aufeinanderstoßen.

Redaktion: Eine letzte Frage hätten wir da noch, obwohl diese nicht direkt etwas mit dem Thema zu tun hat. Haben sie, wie Ihr Nachname schon vorausdeutet, Kontakt zu unserer Ministerpräsidentin?
Fr.Dreyer:(lacht) Ja, mein Mann ist der Cousin von Malu Dreyer. Daher haben wir alle 2-3 Jahre auf Familienfeiern Kontakt miteinander. Ich werde sie nach unserem Gespräch kontaktieren, da mein Kunst-LK aus der 13. ein Portrait von ihr gestaltet hat, welches im Rathaus ausgestellt ist, und der Kurs es ihr nun schenken möchte.

Redaktion: Vielen Dank Frau Dreyer für Ihre Zeit. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg im weiterem Verlauf Ihrer Karriere als Unterstufenleiterin.

Teresa D. (12), Alicia H.  (12)

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