Auf zum Haus der Geschichte

Foto: M.K.

Am Mittwoch, den 15.2.2023, fand die alljährliche Abschlussexkursion der 13er-Geschichtskurse zum Haus der Geschichte Bonn statt.


Um 8 Uhr morgens ging es los, denn als erstes hatten wir mit dem Bus eine dreistündige Anreise zum HDG Bonn. Das Haus der Geschichte, das die deutsch-deutsche Geschichte von 1945 bis in die Gegenwart abbildet, wurde 1994 eröffnet und zählt mit zirka 850 000 Besuchern pro Jahr zu den meist besuchten Museen Deutschlands.

Nach einer kurzen Pause, ging es dann um 11:30 Uhr los:
Auf dem Programm stand neben Führungen mit thematischem Schwerpunkt auch ein Workshop im alten Bundesratsgebäude. Dazu wurden wir in die Gruppen aufgeteilt, in die wir uns schon im November eingetragen hatten. In den Gruppen begleiteten uns Herr Thomas, Herr Hoffmann, Herr Schaupp und Frau Schnell. Eine der ersten Führungen hatte den thematischen Schwerpunkt der Grenzerfahrungen von DDR-Bürgern: Neben dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 und der  Wirtschaftssituation in der DDR ging es um den Mauerbau 1961 und die vielen Bürgerinnen und Bürger, die es bis 1989 versucht hatten, die DDR zu verlassen. Verdeutlicht wurde dies an mehreren Einzelschicksalen. Insgesamt dauerte die erste Führung 1 1/2 Stunden bis zur Mittagspause.

Im Anschluss an die Mittagspause gab es weitere Führungen, etwa  zu Willy Brandt, den 70ern und die politischen Verhältnisse der damaligen Zeit. Die Ausstellung zeigte zum Beispiel die Einrichtung einer Eisdiele zu der damaligen Zeit sowie mehrere Dokumente über Flüchtlinge und die Stasi.

Im alten Bundesrat

Vorbereitung auf die erste Rede (Foto: Wil)

Es bestand auch in beiden Zeiträumen die Möglichkeit, an einem Workshop zum Thema Förderalismus im ehemaligen Bundesrat teilzunehmen, der nur zehn Minuten vom Haus der Geschichte entfernt liegt. Dort wurde am Anfang einiges über die Geschichte erzählt, wie z. B. dass ab September 1948 dort der Parlamentarische Rat das Grundgesetz erarbeitet hat. Danach durfte man ein Bundesland aussuchen, welches man im Planspiel vertritt. Auch ein Thema wurde ausgewählt (Tempolimit), zu dem die Bundesländer nach einer kurzen Bearbeitungszeit ihre Positionen an einem Rednerpult vorstellten.

Die Heimreise zog sich aufgrund eines Staus etwas in die Länge und nach einem ereignisreichen Tag, sind wir um 20 Uhr wieder in Neustadt eingetroffen. Zusammenfassend waren uns einige Informationen tatsächlich schon bekannt, aber die Führungen haben zur Vertiefung und Veranschaulichung unseres Wissens beigetragen. Es gibt vor Ort verschiedene Quellen zu entdecken sowie unterschiedliche Arten, wie die Infos vermittelt werden (Audiodateien, Videos, Bilder, Texte etc.) und man hätte wohl noch einige Stunden in der Ausstellung verbringen können, um sich alles genauer anzuschauen. Etwas schade war nur, dass wir uns nicht in der Stadt Bonn umsehen konnten, sondern uns nur im Haus der Geschichte bzw. Bundesrat aufgehalten haben, dies wäre aber wohl zeitlich ziemlich problematisch gewesen. Als Fazit kann festgehalten werden, dass die Exkursion ins Haus der Geschichte ein gelungener und runder Abschluss unserer geschichtlichen Bildung war. Der Dank geht an Herrn Hoffmann, der die traditionelle Abschlussexkursion aller Geschichtlerinnen und Geschichtler organisiert.

Weitere Infos zum Haus der Geschichte findet ihr hier.

Lena B. / Jessica K.

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