Skiexkursion 2023: Auf die Bretter, fertig, los!

Nach dreijähriger Corona-Pause war es uns nun endlich wieder möglich, auf Ski-Freizeit mit der 10ten Jahrgangsstufe zu gehen. In der Woche vom 15. bis 20. Januar 2023 fuhren wir nach Seefeld in Tirol, Österreich, und erlebten eine lustige und abwechslungsreiche Woche. Dieses Mal gab es überwiegend Anfänger, doch obwohl es für viele das erste Mal auf Skiern war, konnte am Ende jeder (fast) problemlos die Pisten runterdüsen. 

Am Sonntag, den 15.01., trafen sich alle Teilnehmer zunächst morgens in Neustadt und machten sich anschließend mit dem Reisebus auf den Weg nach Tirol. Schon auf der Fahrt herrschte eine riesige Vorfreude und alle waren bester Laune. Um ungefähr 15 Uhr kamen wir dann in Seefeld am Jugendhotel Krone an, wo wir zunächst unsere Skiausrüstung für die nächsten Tage ausliehen. Daraufhin erfolgte die Zimmeraufteilung und ein wenig Freizeit, um sich in der Unterkunft und Umgebung zurechtzufinden. Nach dem Abendessen gab es dann eine Ansage der Lehrerinnen und Lehrer zum folgenden Abendprogramm, welches an diesem Tag eine Wanderung vorhersah, wobei selbstverständlich eine Schneeballschlacht nicht fehlen durfte.

Die erste Begegnung mit der Piste

Montags fuhren wir dann nach dem Frühstück mit dem Bus zum Skigebiet. Dort angekommen wurde zunächst die Gruppe in Anfänger, Fortgeschrittene und Profis eingeteilt. Während die Profis und die Fortgeschrittenen schon einmal die Pisten erkundeten, wurde den Anfänger (darunter auch wir) zunächst einmal die ,,Grundfunktionen“ der Skier erklärt und sich aufgewärmt, bevor es hieß: Rauf auf die Ski! Nach ersten Übungen auf flachem Untergrund, wobei sich die Lehrkräfte ein Bild unseres Könnens machten, wurden wir weiter in Gruppen unterteilt. Danach probierten wir weiterhin aus, wie es war, auf Skiern zu stehen und wie man sich auf ihnen fortbewegen kann, bis wir schließlich um 12 Uhr in der Rosshütte zu Mittag aßen. Anschließend ging es direkt weiter und wir übten erstmals das Bremsen in der altbekannten Pizza-Stellung“, sodass wir kurz darauf auch schon, mehr oder weniger erfolgreich, einen kleinen Slalom fuhren. Um 16:30Uhr  war der erste Tag auf der Piste dann zu Ende und wir fuhren, größtenteils erschöpft, zurück zur Unterkunft. Nach dem Abendessen wurden dann die Pistenregeln mithilfe eines Videos geklärt, wobei die Gruppe ,,Profis‘‘ die Aufgabe bekam, bis zum Ende der Woche selbst ein ähnliches Video zu produzieren.

Übung macht den Meister

Am Dienstag haben wir uns, sobald wir am Skigebiet ankamen, direkt in unseren Gruppen zusammengefunden und jede steuerte eine individuelle Piste an. Wir zum Beispiel gingen direkt ins Kinderland, sozusagen der leichteste Bereich des Gebietes, in welchem sich größtenteils Anfänger befanden und übten. Dort übten wir auf dem niedrigsten ,,Hügel‘‘ zu bremsen sowie die Kontrolle über die Skier zu behalten, wobei es völlig klar war, dass man öfter den Boden küsste, als gewollt war. Nachdem wir einen etwas steileren Hügel befuhren und weiterhin Slalom fahren, bremsen und ,,lenken‘‘ übten, gab es das stärkende Mittagessen. Daraufhin übten wir weiterhin fleißig, bis wir nachmittags, als das Kinderland schon so gut wie leer war, zunächst mit dem Tellerlift den dort steilsten Hügel hochgezogen wurden und anschließend stolz hinabfuhren. Damit beendeten wir diesen Tag auf der Piste und fuhren erschöpft, aber glücklich, zurück ins Jugendhotel, in welchem wir unsere restliche freie Zeit bis zum Abendessen mit Gesellschaftsspielen verbrachten. Unser Abendprogramm an diesem Tag bestand aus einer hitzigen und witzigen Debatte zum Thema ,,Sollten Skipisten weiterhin ausgebaut werden?‘‘.

Die blaue Piste

Mittwochs fuhren wir dann zunächst noch ein paar Runden im Kinderland, bis wir das erste Mal, die blaue Piste hinabfuhren. Nach einer weiteren Abfahrt auf dieser und dem anschließenden Mittagessen (wo es diesmal leckeren Kaiserschmarrn gab), begaben wir uns auf den höchsten Punkt des Berges im Skigebiet, von welchem aus wir die einzigartige und wunderschöne Aussicht genossen. Nach einzigartigen Fotoaufnahmen ging es dann für uns wieder zurück zum Hotel. An diesem Tag war das Skifahren nur für den Mittag angesetzt, da die Verletzungsgefahr beim Skifahren am dritten Tag am Höchsten ist. Hinterher ließ sich feststellen, dass es zwei zum Glück nur leicht Verletzte in einer anderen Skigruppe gab, welche den ganzen Tag durchgefahren sind. Unser Nachmittagsprogramm beinhaltete einen Spaziergang zu dem Skilanglauftrainingsplatz und zwei Skisprungschanzen. Glücklicherweise konnten wir mit ansehen, wie zwei Skifahrer die Schanze runtergesprungen sind. Anschließend gab es die Möglichkeit, für ein paar Stunden in das in der Nähe liegende Olympiabad zu gehen. Als kurze Info nebenbei: In der Region Seefeld fanden zweimal die Olympischen Winterspiele statt! Eigentlich wollten unsere Lehrer noch andere Aktivitäten mit uns durchnehmen, wie beispielsweise ein Probeschießen wie beim Biathlon oder Eisstockschießen, jedoch blieb uns leider keine Zeit mehr dafür. Nach ein wenig Freizeit und dem Abendessen erfolgte ein Spieleabend, bei dem wir alle mindestens eine Stunde verschiedene Gesellschaftsspiele, bei schöner und bequemer Atmosphäre, spielten.

Der Endgegner ,,Talabfahrt‘‘

Nachdem wir am Donnerstag jeden der drei „Hügel“ im Kinderland zum letzten Mal abklapperten, fuhren wir Anfänger ganz oft die blaue Piste runter. Diese beherrschten wir nun schon sehr gut, da man mit jeder erneuten Fahrt mit mehr Sicherheit, Schnelligkeit und folglicherweise auch immer mehr Spaß an die Sache heranging. Als dann das erholsame Mittagessen vorbei war, waren letztendlich auch wir bereit, die anfangs beängstigende Talabfahrt zu fahren. Trotz großer Aufregung haben wir diese gut gemeistert, da wir merkten, dass es teilweise einfach nur eine große Kopfsache beim Skifahren ist, wenn man an sich selbst zweifelt und einem eine Stelle steiler vorkommt, als sie im Echtfall ist. Zu der Talabfahrt gehörte außerdem eine Strecke, bei der man ab einem Hügel Schuss (also in der Pommesstellung) fahren musste, wobei wir als Anfänger beim 1. Mal sehr unsicher waren, aber dennoch bei den nächsten Fahrten auch hinunterschossen. An diesem Tag wurde uns nach dem Abendessen das versprochene Video der „Profis“ zu den Pistenregeln vorgestellt, bei dem es sehr viel zu lachen gab, da ein Skipolizist mit österreichischem Akzent eine Rolle in dem Video bekam. Am Ende schauten wir noch einen kurzen Film über die Lawinengefahr in den Bergen und fingen an für die Rückreise zu packen.

Der letzte Tag

Am Freitag konnten wir vielmals die blaue Piste und einmal am Vormittag die Talabfahrt runterfahren, da die meisten anderen Skigruppen am letzten Tag nicht mehr Ski fahren wollten und deshalb viele Skipisten deutlich leerer als zuvor waren. Nach unserem letzten Mittagessen in der Rosshütte und einer Talabfahrt fuhren wir mit dem Bus zurück zum Ort und gaben als Erstes unsere ausgeliehene Skiausrüstung ab. Schließlich kam dann unser Reisebus, wir legten das Gepäck rein und traten trotz anstrengenden Tagen mit Feierlaune unsere Rückreise an. Am Ende der spaßige Fahrt, kamen wir gegen 22 Uhr im ebenfalls verschneiten Neustadt an.

Unser Fazit? Super!

Insgesamt war es in den ersten Tagen sehr sonnig und an den letzten beiden Tagen hatte es mehrmals geschneit, was die Talabfahrt auf eine magische und wunderschöne Weise verschönerte. Natürlich haben uns die Lehrer und Lehrerinnen super unterstützt und uns alles beigebracht, sodass wir Anfänger schnell Ski fahren und die Fortgeschrittenen coole Tricks gelernt haben. Und falls man doch einmal die Kontrolle beim Ski fahren verliert, muss man einfach die Notbremse ziehen und sich auf den Hintern fallen lassen 😉

Ein großes Dankeschön sprechen wir Frau Stange aus, die zusammen mit Herrn Fischer das Projekt Skiexkursion vor Jahren ins Leben gerufen hat und jedes Jahr aufs Neue mit der viel Zeit beanspruchenden Planung dieser Fahrt beschäftigt ist. Unser Dank richtet sich ebenfalls an Frau Armbrecht und Frau Tietz, die mitgefahren sind, sowie an Johannes Kapor und Johannes Schupp (für einige noch als ehemaliger Schülersprecher bekannt), die als zusätzliche Ski-Lehrer geholfen haben. Es war eine wirklich tolle Erfahrung, mit Freunden und Klassenkameraden gemeinsam Ski zu fahren und schöne Erinnerungen zu sammeln. Auch das tägliche Abendprogramm und die Spaziergänge sorgten dafür, dass man als Stufe zusammenwachsen kann, was auch eine wichtige Rolle spielt, wenn man bedenkt, dass wir ab nächstes Jahr in der MSS durchgemischt werden und so eine gute Atmosphäre zwischen den Klassen einen großen Vorteil darstellt. An diese  lustige und abenteuerliche Woche werden wir uns bestimmt noch oft und gerne erinnern können!

Amelia S. / Franka-Maria B./ Alissa R.

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