„Nun ist also die Distel tatsächlich fertiggestellt und editiert!“
Mit diesem Zitat beginnt die (für uns heute noch greifbare) Geschichte der Schülerzeitung am KKG. Nach intensivem Recherchieren und dem Durchwühlen verstaubter Archivregale wollen wir mit euch einen kleinen Streifzug durch die Geschichte unserer Zeitung machen. Der Dank geht auch an Frau Jäkel und Frau Broemel vom VES, die uns in dem Vorhaben unterstützt haben. Des Weiteren erwartet euch hier ein Highlight: Wir haben zwei historische Ausgaben sorgfältig digitalisiert. Ihr könnt also auf dem heimischen PC in den Zeitungen herumstöbern!
Den Anfang unserer Schülerzeitung machte „Die Distel“, die erste Schülerzeitung an unserer Institution, erschienen ab dem Jahre 1968: Lediglich ein Exemplar konnten wir ergattern, genauer gesagt die zweite Ausgabe. Ob Themen wie „Abitur – aber was dann?“ , „Sexualunterricht in der Schule?“ , „Das Tagebuch der Anne Frank“ oder „Die alte Germanistik und die jungen Studenten – eine kritische Betrachtung zum Germanistikstudium“: Von Anfang an verstand sich die Schülerzeitung als kritisches Meinungsorgan unserer Schule. Welche Themen außerdem angesprochen wurden, das könnt ihr direkt nachlesen (Download der Ausgabe hier! Die Ausgabe kann mit Rechtsklick auf dem PC abgespeichert werden.) !
Der Distel war eine Lebensdauer von zehn Jahren beschieden, bis dann am 23. Mai 1979 die erste Wiedergeburt mit der Ausgabe Nr. 1 der „Initiative“ anlässlich der Einweihung des Neubaus stattfand. „Initiative?“ Ja, ihr habt richtig gelesen. Warum sie so hieß, das zeigt ein Auszug aus der 1. Ausgabe, entstanden unter der Leitung von Marie Luise Dreyer, der heutigen Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie der rheinland-pfälzischen Landesregierung:
ALLES NEU MACHT DER MAI! … auch unsere Schülerzeitung!!!
Nach einem langen Winterschlaf hat sie den Durchbruch ans Tageslicht geschafft. Dieser Durchbruch gelang ihr jedoch nicht selbstständig, sondern durch die Initiative der neuen Redaktion. Und da wären wir auch schon bei dem entscheidenden Schlagwort:
„Initiative“ heißt sie, unsere Schülerzeitung, denn sie soll Eigeninitiative in Euch erwecken.
„Initiative“ , denn sie soll das Zusammengehörigkeitsgefühl an unserer Schule stärken.
„Initiative“, denn sie soll Anregungen und Denkanstöße zur eigenen Aktivität geben, Euch zur Kritik und zu Verbesserungsvorschlägen im Schulalltag aufrufen.
Kurz,“Initiative“ will eine informative, kritisierende und interessante Zeitung für Groß und Klein des KKG sein (1. Ausgabe der Intitiative vom 23. Mai 1979; M. Dreyer).
Themen der Erstausgabe unter anderem: Grußworte der Kultusministerin Dr. Hanna-Renate Laurien zur Einweihung des Neubaus, jede Menge Bilder der damaligen Baustelle und des 8 Millionen DM teuren Neubaus, dem das Lingenfeldersche Anwesen weichen musste (s.o.) , ein geschichtlicher Überblick bzgl. des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums u.v.m. Neugierig geworden? (Hier geht es zum Download der Ausgabe!)
Wie ihr den Bildern – und der aktuellen Internetseite – unschwer entnehmen könnt, hat sich die Schülerzeitung im Laufe der Zeit geändert, jedoch nicht nur im Format und Farbigkeit. Eine Kurzzusammenfassung bot der Klartext Nr. 10 aus dem Jahre 1999:
„Da sind wir also wieder! Der 10. KLARTEXT ist endlich fertig! Zwar haben wir es leider wegen Streß und Hektik nicht mehr vor den Sommerferien geschafft, aber so habt Ihr wenigstens eine Einstimmung ins neue Schuljahr, und eine Jubiläumsausgabe soll man ja auch nicht überstürzen.
Unser KLARTEXT feiert Geburtstag, ein Grund, einmal nach seinen Wurzeln zu suchen, 1992 blühte er also zum ersten Mal. Doch das damalige Team um M. Schick (I) und später E. Gebel (II) löste sich bald auf und unserer KLARTEXT ging erst einmal in Winterstarre. Doch 1994 erweckten Ihn T. Nicolai (III und IV), F. Fenz (V) und ihre Truppe wieder zum Leben und gaben ihm erfolgreich ein neues Gesicht (DIN A4 Format). Danach litt der KLARTEXT unter leichten Gesundheits-beschwerden, was zur Schrumpfung und Farblosigkeit in der VI. Ausgabe führte. Doch mit viel Engagement schafften wir es 1997, als wir mit eigentlich nur dem Namen wieder anfingen, unsere Schülerzeitung KLARTEXT zu stabilisieren und zu etablieren. Vier Ausgaben gehen daher auf unser Konto, die letzte davon lest Ihr gerade. […] Wir sehen die Schülerzeitung natürlich auch als Unterhaltungsmedium, aber gleichzeitig als geeignetes Forum für Diskussionen zwischen allen am Schulleben Beteiligten (Schüler wie Lehrer!). Es würde uns daher sehr freuen, wenn sich möglichst viele Leser mit den Themen befassen und danach etwas dazu schreiben würden.“ (Jubiläumsausgabe August 1999; H. Sperber, F. Zander)
Und heute? Seit dem 23. November 2009 sind wir mit dem Klartext online; er ist im Word Wide Web, genauer gesagt im Web 2.0 angekommen. Wir haben uns bewusst gegen das Printmedium entschieden, und das nicht nur, um oben genannten „Schrumpfungserscheinungen“ und einem erneuten Winterschlaf entgegenzuwirken und somit eine kontinuierliche Veröffentlichung zu gewährleisten. Wir können so schneller auf aktuelle Ereignisse reagieren, jeder von euch kann – ganz unproblematisch – auch von zuhause aus mitarbeiten, mitkommentieren beziehungsweise abstimmen. Getreu unseren Vorgängern könnte man unsere Ziele so formulieren:
„Klartext Online“ soll klar Stellung zu Themen beziehen, die euch wichtig sind.
„Klartext Online“ soll das Zusammengehörigkeitsgefühl an unserer Schule stärken.
„Klartext Online“ soll Anregungen und Denkanstöße zur eigenen Aktivität geben, euch zur Kritik und zu Verbesserungsvorschlägen im Schulalltag aufrufen.
„Klartext Online“ soll unterhalten.
„Klartext Online“ soll eine Onlineplattform für Groß und Klein des KKG sein.
Wie wird die Geschichte des Klartext weitergehen? Das bestimmt ihr! Und dafür brauchen wir nicht nur fleißige Klartext-Leser, sondern auch Redakteure. Wir freuen uns immer auf Neuzugänge!